Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)
Puthz, V.: Steninae (Coleoptera, Staphylinidae) aus Indien
7. Stenus vegetus PUTHZ Stenus vegetus PUTHZ, 1975, Entom. Basil., 1: 193 ff. 1 9 : Darjeeling, below North Point, 1000 in, No. 335, beaten material, 17. IV. 1967, GY TOPÁL. — 1 çf : Darjeeling District, Lopchu, No. 857, beaten material, 20. X. 1967, GY. TOPÁL. Bisher nur aus Bhutan bekannt, neu für Indien! 8. Stenus topali PUTHZ Stenus topali PUTHZ, 1972, Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung., 64: 280 ff. 2 9 9 : Assam, Cherrapunji, Mausmai, No. 912, beaten material, 18. XI. 1967, GY. TOPÁL. Aus Vietnam beschrieben, neu für Indien ! 9. Stenus flavovittatus CHAMPION Stenusflavovittatus CHAMPION, 1920, Ent. m. Mag., 56: 174. 1 çf, 1 9 : Darjeeling District, 3 km S. of Ghum, No. 341, beaten material, 19. IV. 1967, GY. TOPÁL. — 1 çf: Ghum, 2200 m, No. 772, beaten material, 7. X. 1967, GY. TOPÁL. — 1 9 : Ghum, 1800 m, No. 812, beaten material, 12. X. 1967, GY. TOPÁL. Aus Nordindien, Nepal und Bhutan bekannt, auch in grösserer Höhe, Subspezies in anderen . Gebieten der Orientalis. 10. Stenus (Hypostenus) delectus sp. n. (Abb. 2) Diese neue Art gehört in die Gruppe S. flavidulus SHARP uud sieht hier dem S. flexuosus CHAMPION sehr ähnlich. Schwarz, glänzend, mit einem Anflug bräunlicher Farbe, Elytren mit einem gebogenen, deutlichen, gelblichen Längswisch, der sich über ihre gesamte Länge erstreckt; ziemlich grob und dicht punktiert, sehr deutlich, ziemlich abstehend, weisslichgrau beborstet. Fühler, Taster und Beine gelb, die Fühlerkeule wenig bräunlich, die Tarsengliedspitzen verdunkelt. Oberlippe bräunlich-gelb, Clypeus und Oberlippe dicht und lang beborstet. — Länge: 4,0-5,5 mm. çf, Holotypus: India: Assam, Cherrapunji, Mausmai, No. 912, beaten material, 18. XL 1967, GY. TOPÁL. — Holotypus im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum, Budapest. Der Kopf ist deutlich schmäler als die Elytren (32: 26), seine wenig breite Stirn (mittlerer Augenabstand: 18) zeigt zwei deutliche, aber flache, fast parallele Längsfurchen, ihr Mittelteil ist etwa so breit wie jedes der Seitenstücke, sehr flach, rund erhoben, erreicht nicht das Niveau der Augeninnenränder. Die Punktierung ist wenig fein und dicht, der mittlere Punktdurchmesser entspricht etwa dem basalen Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktabstände sind kleiner als die Punktradien, ausser an folgenden Partien: hinter den Antennalhöckern, neben dem mittleren Augeninnenrand und direkt in der Stirnmitte. — Die schlanken Fühler überragen, zurückgelegt, weit den Hinterrand des Pronotums, ihre Keulenglieder sind etwa dreimal so lang wie breit. — Das P r o n o t u m ist deutlich länger als breit (31 : 23), etwas hinter der Mitte am breitesten, nach vorn fast gerade, nach hinten deutlich, flachkonkav verengt. Die gewölbte Oberfläche besitzt eine ziemlich grobe und, abgesehen von der Mitte, sehr dichte Punktierung, der mittlere Punktdurchmesser erreicht gut den grössten Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktabstände sind kleiner als die Punktradien, in der hinteren Mitte können sie auf kleiner Fläche punktgross sein. — Die Elytren sind deutlich breiter als der Kopf (36 : 32), länger als breit (40 : 36), ihre Seiten hinter den eckigen Schultern wenig, gerade erweitert, im hinteren Viertel deutlich eingezogen, ihr Hinterrand ist tiefrund ausgebuchtet (Nahtlänge: 33). Der flache und breite Nahteindruck erlischt vor der Elytrenmitte, ein Schultereindruck ist kaum deutlich. Die Punktierung ist etwa so grob wie am Pronotum, regelmässig und dicht, die etwas flacheren Punktzwischenräume sind oft fast so gross, wie die Punktradien. Eine gelbliche Makel, deren Breite etwa der Länge des 11. Fühlergliedes entspricht, zieht von der Schulterbeule gerade rückwärts, biegt etwa in der Längsmitte der Elytren um etwa ihre Breite nach innen um und zieht von dort, leicht schräg, zum Hinterrand der Elytren. (Erfahrungsgemäss können Umfang und Farbintensität solcher Makeln in dieser Artengruppe variieren!). — Das zylindrische Abdomen ist nach hinten deutlich, aber wenig verschmälert, die basalen Quereinschnürungen der ersten Segmente sind ziemlich tief, das 7. Tergit trägt einen deutlichen apikalen Hautsaum (die Art ist geflügelt), das 9. Tergit einen Palisadenkamm. Die Punktierung ist ziemlich grob und dicht, vorn etwa so grob wie auf dem Pronotum und fast so dicht wie auf den Elytren, nach hinten wird sie feiner und weitläufiger, erst auf dem 7. Tergit sind die Punktabstände grösser als die Punkte.