Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 65. (Budapest 1973)

P. Komáromy, Zs.: In memoriam Dr. Márta Halász (1905-1971)

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATION ALIS HUNGARICI Tomus 65. Budapest 1973. In memóriám Dr. Márta Halász (1905 — 1971) Von P. Zs. KOMÁROMY, Budapest Nach langem Leiden verschied ara 15. Juh 1971 Dr. MÁRTA HALÁSZ wissen­schaftliche Mitarbeiterin der Botanischen Abteilung des Naturwissenschaftlichen Museums, bekannte Algologin, und hervorragender Kenner der Algenvegetationen von Thermalquellen. Dr. MÁRTA HALÁSZ wurde am 14. Juni 1905 in Kispest geboren. Ihre Mittelschulen absolvierte sie in Budapest, nacher ließ sie sich an die philosophische Fakultät der Péter Pázmány Universität, Budapest inskribieren, wo sie das Mittelschullehrer-Diplom für die Fächer Naturkunde und Chemie erwarb. Kurz nach Vollendung ihrer Studien erwarb sie ihr Doktorat aus den Fächern Allgemeine Botanik, Mineralogie und Chemie. Ihr erster Arbeitsplatz war die bodenkundliche Abteilung der Weinbau Versuchsta­tion, doch nicht lange, da sie sich schon an der Universität der Botanik zugewandt hatte. Bereits 1934 arbeitet sie im Institut für Systematische Botanik der Péter Pázmány Uni­versität, wo sie ihrem Interessenkreis entsprechende Bedingungen findet und in der Per­son des Prof. J. TUZSON, den Fördererund Unterstützer ihrer wissenschaftlichen Ambitio­nen. Mit verschiedenen Stipendien verbringt sie kürzere-längere Zeit auch in verschiede­nen anderen Forschungsinstituten. So im Biologischen Institut von Tihany (1934-35), im Collegium Hungaricum, Wien 1937-38, wo sie u. a. die Vorträge von FR. KNOLL an der Universität besuchte und im Botanischen Garten der Universität unter Leitung von L. GEITLER in erster Linie an Diatomeen phylogenetische Untersuchungen durchführte. Im Jahre 1938 gab sie ihre Stellung in der Universität auf und übernahm einen Posten in der Botanischen Abteilung des Naturwissenschaftlichen Museums, Bu­dapest, wo sie bis zu ihrer Pensionierung und darüber hinaus noch einige Jahre hindurch wissenschaftlich tätig war. Als Stipendistin arbeitete sie noch einige Jahre mit N. FILARSZKY, mit dem in Europa überall bekannten CÄara-Fach­mann und hervorragenden Museologen, zusammen. Von ihm übernahm MÁRTA HALÁSZ die Betreuung des Algen herbariums im Museum. Von 1941 arbeitet sie in Eigenschaft als Mittelschullehrer dem Museum zugeteilt, von 1950 bis 1963 bis zu ihrer Pensionierung als Museologe in der Botanischen Abteilung. Ihre Arbeit im Museum war sehr vielfältig. Außer dem Algenherbarium betreute sie in den Jahren 1946-52 auch die Flechtensammlung, und nahm sehr aktiv an der Organi­sation von Ausstellungen im Museum von Budapest, sowie in den Museen der Pro­vinz teil. In den Jahren der in dem Museum verbrachten wissenschaftlichen Tätigkeit befaßte sie sich in erster Linie mit dem sammlen, Untersuchen und Beschreiben der Algenflora von Thermalquellen, Kohlensauren quellen und Moorformationen. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich in den Jahre vor der Pensionierung und obwohl sie noch Jahre hindurch zuhause arbeitete, erschien nach 1963 keine wissenschaftliche Arbeit mehr von ihr. Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hum/., 1073, 6ő

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