Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 65. (Budapest 1973)

P. Komáromy, Zs.: In memoriam Dr. Márta Halász (1905-1971)

Iii der wissenschaftlichen Tätigkeit von MÁRTA HALÁSZ lassen sich zwei Ab­schnitte unterscheiden. Im ersten Abschnitt studierte sie den Plankton von Steh­und Fließgewässern (1936, 1937, 1940). In diese Untersuchungsperiode fällt auch die Beschreibung von drei neuen Arten und zwar: Anabaenopsis hungarica (1939), Characiopsis geitleri (1940) und Microchaete scher/felvi (1943). Den zweiten Abschnitt ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit leiteten zwei Forschungsaufträge ein. Der Ausschuß für Therapie und Kurort von Budapest beauftragte sie 1941 die Vegetation der Thermalquellen von Buda zu erkunden, ein Jahr später wandte sich die Kohlsaurenquellen Erkundende Gesellschaft des Szék­lerlandes mit einer ähnlichen Bitte an sie und beauftragte sie mit der Erforschung der Mikroflora von Kohlsaurenquellen. Im Jahre 1941 begann sie die systematischen Untersuchungen und Einsamm­lungen der Algenflora der Thermalquellen von Buda (Quellengruppe des Gellért­Berges, Heilbäder Lukács und Császár, die Quellen der Római- und Arpadbäder, Thermalquellen der Margareten-Insel). Die Ergebnisse dieser wurden in verschie­denen Arbeiten bekanntgegeben (1942a-b). Im Jahre 1943 nahm sie an der Sammelreise in Transsylvanien, die von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften unterstützt w r urde, teil. So konnte sie die Moore und Quellen von Borszék und die Thermalquellen der Bäder von Tusnád und Kászon kennenlernen (1944, 1946). Nach den deskriptiven und systematischen Arbeiten tritt sie 1948 mit der von ihr ausgearbeiteten neuen analytischen Methode, die die soziologische Erforschung der Algenrassen ermöglicht, vor die Öffentlichkeit. Ihre ersten Aufnahmen er­folgten in den Thermalquellen von Harkány (1949a). Mit ganzer Kraft befaßt sie sich darauffolgend mit den soziologischen und phylogenetischen Untersuchungen der Thermalorganismen. Sie untersucht die Faktoren, die bei der Ausbildung der Algen Vegetationen eine Rolle spielen, so die chemische Zusammensetzung der Quellen, den geologischen Aufbau, sowie andere ökologische Faktoren (1949c, 1953). Die letzten drei großen Arbeiten werden der Algen vegetation der Thermal­quellen von Harkány gewidmet. Bereits früher schrieb sie schon über die kennzeich­nenden Blaualgenassoziationen von Harkány (1955) und auch die ersten soziolo­gischen Untersuchungen wurden hier durchgeführt (1949), die monographische Bearbeitung der Thermen-Mikro vegetation erschien jedoch erst 1961. In inter­essanter pflanzensoziologischen Analysierung vergleicht sie später die Mikro­phyten-Assoziationen der Quellen von Harkány mit denen der Quellengruppe des Gellért-Berges und bestimmt das biologische Spektrum der einzelnen Assoziationen. Mit dieser Arbeit begründetet sie die moderne algensoziologische Forschung, wobei die entsprechenden cönologischen Termine angewandt werden (1963). Die wissenschaftliche Tätigkeit von MÁRTA HALÁSZ ist so in Ungarn wie im Weltausmaß von großer Bedeutung. Ihr Name ist mit der ungarischen Termal­quellen-Forschung aufs engste verbunden, die durch sie ausgearbeitete und kon­sequent angewandte phytocönologische Methodik ermöglicht die Aufnahne sämt­licher Thermalquellen in der Welt und den Vergleich dieser mit gleichen Methoden. Verzeichnis der wissenschaftlichen Arbeiten yon Dr. M. Halász 1936: Adatok a soroksári Dunaág alga vegetációjának ismeretéhez. (Daten zur Kenntnis der Algenvegetation des Soroksárer Donauarmes) — Bot. Közl., 33: 139-181. 1937: A soroksári Dunaág Bacilláriái. 1. (Die Bacillariaceen des Soroksárer Donauar­mes) - Bot. Közi., 34: 204-220.

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