Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Andreánszky, G.: Neue und interessante tertiäre Pflanzenarten aus Ungarn V.

SCHOTT), ferner in der Gattung Microstaphyla PRESL (öfters in die Gattung Elaphoglossum eingeteilt). Unser Abdruck entspricht in Form, Grösse und in der Hauptader den end­ständigen Wedeln von L. auriculatus (LAM.) C. CHR. aus tropisch Afrika (z. B. Mauritius­Insel). Die "Verteilung, Ausgangswinkel und unterer Lauf der Seitennerven erster Ord­nung etspricht ebenfalls, doch gibt es auf der rezenten Art keine so deutlich ausgebildeten Anastomisierungsbögen. Ein entscheidender Unterschied besteht aber in der feinen Aderung, die auf dem fossilen Blatt wenigstens 4 —5-mal so dicht ist, als auf demrezenten. Abb. 1. cf. Leptochilus auriculatus (LAM.) C. CHR. aus Kiseged bei Eger, unteres Oligozän. 4086, Museum Eger. — Abb. 2. Quercus enigmatica ANDB. & Kov. Noszvaj-Hercegoldal mittleres Oligozän. Bot. Syst. Inst. Univ. Budapest 11 068. Auf dem rezenten L. auriculatus (LAM.) C. CHR. sind die feinsten Nerven alle gleich stark und umfassen meistens rhombische Felderchen von einem mindestens 1 mm messenden Durchmesser. Eine andere Leptochilus-Art. L. varius (METT.) FOTTRN, aus Neu-Kaledonien besitzt tief fiederteilige Blätter wo die feinere Nervatur doch viel dichter ist und die feineren Nerven nicht gleich stark sind und damit der Aderung unserer Fossile nähert. So ist die Zugehörigkeit unserer fossilen Art zur Gattung Leptochilus (Bolbitis ) nicht ausgeschlossen und wir bringen unsere Fossilie dementsprechend mit dieser Gattung in Verbindung. Die Blätter der Gattung Leptochilus sind dimorph. Die Wedel des fertilen Blattes sind schmaler. Bei unserem Exemplar handelt es sich, wenn es sich tatsächlich um eine Leptochilus-Art handelt, um einen sterilen Wedel, nachdem er eher als breit angesehen werden kann und es sind keine Spuren von Sori zu sehen. Bei der Gattung Microstaphyla, z. B. bei M. furcata FÉE [Elaphoglossum jurcatum (L. f.) C. CHR.7 gibt es auch gabelig gespaltene Blätter. Hier ist aber die Seitenaderung erster Ordnung parallel und sehr dicht, wie etwa bei Acrostichum aureum L. Ausserden ist die Konsistenz der Blattes sehr dick und derb. Die sehr stark hervortretende feinere Nervatur unserer Fossilie weist auf eine eher delikate Struktur. Dabei weist diese sehr dichte Nervatur auf einen trockenen Standort. Die Gattung Microstaphyla kann also zum Vergleich nicht in Betracht kommen. Die bisherigen Untersuchungen über diesen seltsamen Abdruck genügen weder zu einer genauen Beschreibung, noch zu einer beruhigenden Klärung seiner systematischen Stellung. Von noch eingehenderen Untersuchungen hoffen wir doch dass wir zur Fest­stellung der genaueren systematischen Stellung näherrücken werden können. Hier woll-

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