Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Szeberényi, H.: Mineralogisch-petrographische Untersuchung des Granits vom westlichen Mecsek-Gebirge

Zusammenfassung der Resultate bezüglich der mineralogischen Zusammensetzung Die vermittels des Integrationstisches bestimmten Mittelwerte für die Vol.-%-e der mineralogischen Zusammensetzung sind folgende: I. II. III. IV. Quarz 31, 5 34, 17 34, 19 3 4, 06 Feldspat (or+ab) 27, 13 21, 71 35, 49 41, 63 Zersetzter Feldspat 20, 20 30, 84 29, 85 24, 05 (Plag.+zersetzte Minerale) Glimmer (Biotit+Chlorit) 6, 25 4, 87 0, 15 ­Zersetzter Glimmer (Vermikulit) 9, 7 9 7, 60 ­­Hamatit+ Limonit 2, 95 0, 21 ­­Karbonate 2, 00 ­­­Apatit 0, 30 0, 50 ­­Muster I. und II. sind beide Oberflächengranite, III. ist ein Aplit, IV. ein Pegmatit. Die Zusammenstellung zeigt die grosse Menge der zersetzten Mineralgemeng­teile. Der meiste frische Kalifeldspat + Albit (Perthit) fanden im Schriftgranit No. IV. Die Menge des zersetzten Plagioklas weicht aber auch in diesem Muster nicht wesent­lich von Zahlen in den übrigen Mustern ab. Der Aplit enthält Kalifeldspat, als die mittelkörnigen Granite, womit er sozusagen einen Übergangstypus zwischen der entsprechenden Zusammensetzung der mittelkörnigen Granite und der Schrift­granite bildet. Zusammenfassung Die Textur des untersuchten Granits verweist auf eine Krystallisationsreihenfolge der Gemengteile, welche von jener der normalen Granite magmatischer Entstehung wesentlich abweicht. Die primäre Krystallisationsreihefolge des Gesteins konnte wegen nachträglichen Wirkungen von Einschmelzungen und Rekristallisation nicht festgestellt werden. Aus den Eigenschaften der Berührungskontakte der einzelnen Gemengteile konnte auf eine ge­wisse chronologische Reihenfolge gefolgert werden. Als gegenseitiges Altersverhältnis der Gemengteile ergab sich folgendes: als älteste sind anzusprechen: Zirkon, Apatit und Biotit, deren Ausscheidung die Bildung der älteren Generation der Tieftemperatur­Plagioklase Ab 70 An 30 folgte. Diese Plagioklase wurden ihrerseits von einer nachfolgenden Schmelze korrodiert z. T. eingeschmolzen, welche die Bestandteile des Kalifeldspat aus der Tiefe heraufbrachte. Eine Kalifeldspatgeneration, welche aus noch einer älteren Zeit als die geschilderte Kaliummetasomatosis stammen würde, gibt es im untersuchten Ge­steinsmaterial nicht. Die Myrmekit —Quarz-Entstehung hat sich (nach DRESCHER-KADEN) wahrschein­lich schon noch vor der Ausscheidung des Kalifeldspates abgespielt, als deren Vorläufer. Als Zeichen hiefür sind die mit Plagioklasresten zusammengewachsenen Quarzstäbchen in den Kalifeldspatkrystallen, welche von Myrmekit-Quarz abzuleiten sind. Die Gegenwart von Quarzkrystallen ist ebenfalls der späteren Metasomatose zuzu­schreiben. Das Si0 2 hat sich nicht nur in die Gitter der Feldspate eingebaut, sondern auch zwischen die Biotitkrystalle ausgeschieden. Dieser Quarz bildet nun mit den umgewan­delten und zersetzten Plagioklas-Krystallen das als Schriftgranit bezeichnete Gestein ge­bildet. Partikel des angegriffenen Plagioklas Zeigen sich auch in den Quarzkrystallen als Einschlüsse. Es handelt sich als um keine syngenetische Bildung der beiden Minerale. Gegen eine gleichzeitige Ausscheidung spricht auch die Tatsache, dass die Quarz-Krystalle nicht gleiche optische Orientation haben, nicht auf einmal auslöschen. In einer primären Schriftgranittextur ist ihre Anordnung dagegen immer geregelt. Schon die Tatsache, dass sich zersetzter Plagioklas im Quarz eingeschlossen findet, muss als Beweis dafür rechnen,

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