Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Szeberényi, H.: Mineralogisch-petrographische Untersuchung des Granits vom westlichen Mecsek-Gebirge

Eine Unterscheidung von Montmorillonit und Chlorit nach dieser Methode ist aber schwierig. Gewisse d-Werte fallen mit jenen von Biotit zusammen. Auf Grund des mikroskopischen Bildes kann aber das Vorhandensein von Vermikulit fast bestimmt angenommen werden. Die Diffraktogramme weisen auch die Gegenwart von Hydroglimmern nach. Biotit. Dieses Mineral kommt in der Form von braunen, Pleochroismus zeigenden verstreuten Blättchen und zusammengepressten Bündeln und Garben vor; die Bänder sind chloritisiert und vermikulitisiert. Beide Vorgänge haben in den verschie­denen Gesteinsstücken verschiedene Intensität erlangt. Einzelne Partien zeigen einen gänzlich zu Chlorit veränderten Biotit, zugleich an den Spaltrichtungen Ballen von opaken Pigmenten auf. Diese opaken Knötchen kommen aber auch im frischen, nicht chloritisierten Biotit vor. Das Fortschreiten der Chloritisierung kann an Dünnschliffen gut verfolgt werden. Zuerst bleicht der Rand des Biotitblättchens aus, verfärbt sich dann grün, während das Zentrum des Blättchens noch braun bleibt. In anderen Fällen finden wir das ganze Mineral zu Chlorit verändert. Bei der Vermikulit-Bildung zerfasert sich das Ende der Biotitgarbe, wird zu einem „Besen". Die Körnchen drehen sich zu wurmartigen Gebilden zusammen, das Ganze Gebilde wird voluminöser, behält aber (unter parallelen Nikolen) die ur­sprüngliche Farbe. Der Biotit enthält auch längliche Quarz-Einschlüsse, welche mit den Spaltungs­richtungen parallel gelagert sind. Ausserdem finden sich in ihm idiomorpher Apatit (in verschiedener Grösse) und Zirkon als Einschlüsse, welche häufig ein pleochroi­tischer Hof umgibt. Manchmal kann man diese Einschlüsse in einem völlig zersetzten, zu Vermikulit gewordenen Mineralaggregat sehen. Chlorit. Dieses Mineral entsteht aus Biotit. Zwischen parallelen Nikols zeigt es eine mattgrüne Farbe. Die Interferenzfarbe ist lavendelblau, wir stehen also wahr­scheinlich Pennin gegenüber. Der Chlorit enthält ebenso Einschlüsse, wie der Biotit. In dem Muster No. 8. der Tiefbohnung No. 2. zeigten sich in einem Chloritblättchen eine Menge Rutilnädelchen. In den übrigen Mustern konnte ich dies nicht wahr­nehmen. Biotit, Chlorit und Vermikulit bilden oft einen komplizierten, sich durchdrin­genden Filz. Apatit. Idiomorph. Seine frischen Krystallkörner finden sich als hexagonale Prismen mit wechselnder Grösse. Seine Menge beträgt etwa 0,5 Vol.%. Kommt als Einschluss im Biotit, Feldspat und Quarz vor. Zirkon. Kommt in idiomorphen Krystallen vor, in kleinerer Menge, als der Apatit. Seine Krystallkörner zeigen Risse. Wegen seines Th-Gehaltes pflegt ihn ein pleochroitischer Zersetzungshof zu umgeben. Opake Einschlüsse. Sie zeigen sieh in Gestalt grosser, idiomorpher Krystall­körner und fleckenartigen Gebilden mit verschwommener angegriffener Begrenzung, als Knötchen und als kleine punktförmige Einsprengunge. Die grossen, einen regel­mässigen quadratischen Durchschnitt zeigenden opaken Einschlüsse erwiesen sich als Pyritkörner. In den von der Oberfläche gesammelten Graniten fanden sich als opake Einsprengunge hauptsächlich: Hämatit und wenig Limonit. In dem Ober­flächenmuster No. 7. war auch Magnetit enthalten. In den Biotit- und Chlorit­Blättchen sind oft kleine winzige Einschlüsse sichtbar, welche eben wegen ihrer kleinen Masse halber nicht bestimmt werden können.

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