Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 56. (Budapest 1964)
Andreánszky, G.: Ergänzung zur Kenntnis der sarmatischen Flora Ungarns III.
Ulmus zelkovaeformis ANDREÁNSZKY, 1959, 131, Abb. 128. (Taf. III 14). — Wir kennen diese Blattform aus Mikófalva—Szőkehegy, Nógrádszakái und Felsőtárkány. Da aber alle Abdrücke nur Bruchstücke oder wenigstens stark verletzt sind, war es nicht sicher, ob hier eine gut umschriebene Ulmenart vorliegt. Ein obwohl ebenfalls nur teilweise erhaltenes Blatt aus Mikófalva überzeugte uns, dass diese Blattform doch gut trennbar ist. Das Blatt ist ergänzt 5,5 cm lang und 5 cm breit, also beinahe kreisrund mit breiten groben Zähnen, die auf ihrem Rücken hie und da ein kleines Zähnchen tragen. Es handelt sich offensichtlich um ein grosses und gut entwickeltes Blatt und die doppelte Zahnung ist die Folge dieser Eigenschaften. Zelkova untjcri Kov. — Einige Blätter aus dem neuen Fundort Ortásgödör bei Bánfalva. Blattform auffallend schmal. Celtis trachytica ETT. — Diese im Sarmat mehrerorts vorkommende Art konnte auf Grund der neuesten Schürfungen auch in Mikófalva—Szőkehegy festgestellt werden. Es wurde der obere Teil eines überaus grossen Blattes gefunden, auf dem die Eigenschaften dieser Art gut hervortreten. Celtis trachytica ETT. ist in der Florengruppe Erdőbénye mittelhäufig, aus den Sandsteinfloren nur aus Buják und nun aus Mikófalva bekannt, dann auch aus Mocsolyamál, aus Bán horváti und Felsőtárkány fehlend, in Balaton —Déllő eine der häufigeren Reste. Sorbariopsis linearifolia ANDREÁNSZKY, 1956, 43, Abb. 3. —• Diese Art war bis jetzt höchst problematisch. Nach ihrer Beschreibung wurde sie lange nicht wiedergefunden und in der Sarmatflora (ANDREÁNSZKY, 1959, 140) mit einem Fragezeichen angeführt. Es wurde die Vermutung geäussert, ob sich diese Art nicht auf Blätter bezieht, die eigentlich zur Art Ulmas angustissima ANDREÁNSZKY gehören. Ein neuer Fund aus Mikófalva (63.837 der Bot. Abt. des Ung. Nationalmuseums) zeigt doch darauf, dass das Blättchen mit dem Blatt U. angustissima ANDREÁNSZKY bei weitem nicht identisch ist. Dem Abdruck fehlt der Grund. Der vorhandene Teil ist 5,5 cm lang, 1,3 cm breit, leider schlecht erhalten. Sekundärnerven nach vorne gebogen, randläufig. Rhus palaeocotinus SAP. — Bisher war diese Art aus dem ungarischen Sarmat nur von Sály bekannt. Nun ist die Art auch für den Fundort Ortásgödör bei Bánfalva festgestellt, u. zw. auf Grund von zwei Abdrücken amseiben Gesteinstück (63.1318, Museum Eger). Monopleurophyllum hungaricum ANDREÁNSZKY, 1959, 168, Abb. 201, Taf. XLVIII, 6; L, 2, 7; LH, 7; LUI. 3, 4. — Wie es F. KOTLÁBA (1963, 63) auseinandersetzt, ist diese Art mit Rhus quercijolia GOEPP. (Die tert. Fl. v. Schossnitz in Schlesien, 1855, 37, tab. 25, Fig. 6—9) identisch. Da uns damals nur die Beschreibung der letzterwähnten Art in SCHIMPER: Traité de paléont. végét. III. 1874, 273, zur Verfügung stand, in dem es heisst, dass die Blättchen dieser Art grob gesägt (grosse-serrata), unsere Blättchen dagegen ausser der Gelapptheit ganzrandig, höchstens hie und da gekerbt sind, konnte auf die Identität mit dieser Art nicht gedacht werden. Doch können wir der Meinung KOTLABAS, dass die neu aufgestellte Gattung Monopleurophyllum (Rhus quercijolia GOEPP. ist nämlich keinesfalls eine RhusArt) nicht in die Familie der Aceraceae gehört, nicht zustimmen. Aus dem neuen Fundort Ortásgödör bei Bánfalva liegen mehrere Blättchen (z. B. Taf. I. lb) mit sehr gut erhaltener Aderung vor. Ein gründlicher Vergleich mit rezentem Material überzeugte uns, dass zwischen der Aderung von Acer negundo L., wenn seine Blättchen zweilappig sonst aber ganzrandig sind, besonders aber der Blättchen