Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 55. (Budapest 1963)
Andreánszky, G.: Ergänzungen zur Kenntnis der sarmatischen Flora Ungarns II.
42 G. ANDREÁNSZKY bekannt war. Diesem Typus können wir aber weder in der Stratigraphie noch in der Ökologie der Flora eine besondere Wichtigkeit beimessen. Wir kennen aus der Florengruppe Bánhorváti eine Schicht, nämlich die mittlere Schicht des Hauptfundortes, wo die Eichenarten eine bedeutende Rolle spielen. So denken wir. dass die Flora von Gulyadéllő doch zu diese Florengruppe am nächsten kommt. Wir teilen sie also vorläufig zwischen die Sandsteinfloren und die Florengruppe Bánhorváti ein. In der Flora des Gulyadéllő sehen wir einen gut entwickelten Auenwald, wo die Pappeln eine wichtige Bolle spielten und einen noch schöner entwickelten Eichenwald in dem die Hauptrolle der Quercus pontica miocenica KUBÁT zukommt, zu der sich Zelkova ungeri Kov. und Alangium hungaricum n. sp. in bedeutender Menge zugesellen. Die Untersuchung dieser einzig und allein dastehenden Flora ist im Gange und wir hoffen die Frage der endgültigen Stratigraphie und die Beziehungen zu den übrigen Floren in kurzer Zeit lösen zu können. Fundort Patakos bei Bánfalva Aus der Umgebung von Bánfalva (zur Zeit mit der Gemeinde Bánhorváti vereinigt) war der Fundort „Szabó-tető" schon längere Zeit bekannt. Dieser Fundort zählt zu den Sandsteinfloren und wurde als mit der Flora MikófalvaSzőkehegy gleichaltrig angesehen. Unweit von diesem Fundort, etwas nördlicher, wurde im sog. Patakos in einem schattigen Wasserriss von M. ROZSNYÓI 1962 ein neuer Fundort entdeckt. Wie im Gulyadéllő, tritt hier auch eine mächtige pflanzenführende Schicht zutage. Die Schicht ist voll mit besser oder schlechter erhaltenen Pflanzenabdrücken, oft in einer solchen Menge, dass die Untersuchung damit erschwert ist. Vorläufig können wir von folgenden Arten berichten: Equisetum sp. 1; Ginkgo adiantoides (UNG.) HEER 1; Glgptostrobus europaeus (BRGT.) HEER 1; Platanus aceroides GOEPP. 1; Alnus pendulifolia ANDREÁNSZKY 2; Quercus pontica miocenica KUBÁT 78; Quercus kubingii (Kov.) CZECZOTT 2; Quercus sp. 5; Pterocarga denticulata (ü. WEB.) HEER 2; Carya sp. 2; Carga cf. mgristicaeformis (MCHX.) NUTT. 1; Populus sp. 4; Populus cf. tremuloides MCHX. 1; Salix cf. fragilis L. 1; Salix angusta A. BR. 1; Salix sp. 4; Ulmiis lonqifolia UNG. 14; Ulmus plurinervia UNG. 4; Ulmus biikkensis ANDREÁNSZKY 1; Ulmus sp. (>; Rosa legángii ANDREÁNSZKY 1; Gleditsia allemannica HEER 1; Cedrela sarmatica É. KOVÁCS 1; Acer trilobatum (STRNBG.) A. BR. 7; Acer platanaceum ANDREÁNSZKY (Taf. V. Fig 4) 3; Acer sp. 2; Phillgrea cf. latifolia L. 1. Wie es aus den Mengenverhältnissen der einzelnen Blattformen klar ersichtlich ist, war auch hier ein Eichenwald die verb reit etste Pflanzengesellschaft. Sie wurde ausschliesslich aus Arten der Verwandtschaft der Libanon —Eiche gebildet. In einer bedeutenderen Anzahl gesellten nur Ulmenarten zu diesem Eichenwald, die übrigen Holzarten sind nur in einer untergeordneten Zahl unter den Resten vertreten. N'ben dem Eichenwald kann nur noch ein Auenwald, hauptsächlich aus Pappeln bestehend, festgestellt werden. Als Hartlaubart figuriert nur Pliillgrea cf. latifolia L. Der Wald der Quercus pontica miocenica KUBÁT war eher mesophil als xerophil, die Blätter sind gross und breit, nur einige Blätter zeigen eine gewisse Xerophilie, die aber auch aus demselben Verwandtschaftskreis stammen (Quercus kubingii [Kov.] CZECZOTT und die noch unbekannten Eichenblattformen von denen wir im systematischen Teil berichteten und die nicht nur für diese Flora aber auch für jene von Gulyadéllő charakteristisch sind).