Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 55. (Budapest 1963)

Andreánszky, G.: Ergänzungen zur Kenntnis der sarmatischen Flora Ungarns II.

ERGÄNZUNGEN ZUR KENNTNIS DER S A RM ATIS CHEN FLORA UNGARNS II. 43 Diese Flora passt schon viel besser in die Florengruppe Bánhorváti, da hier die Gattungen Zelkova und Fagus, wenigstens vorläufig, gänzlich fehlen und die Ahornarten eine etwas grössere Häufigkeit aufweisen. Gymnospermen sind zwar anwesend (Ginkgo und Glyptostrobus), doch nur in je einem einzelnen Exemplar, so dass dieser Umstand die Flora von der Florengruppe Bánhorváti nicht ab­sondert. Der Fundort Patakos liegt nur 2 bis 3 km vom Hauptfundort Bánhorváti entfernt, wo die mittleren Schichten auch viele Beste der Quercus pontica mio­cenica KUBÁT und der Q. kubinyii (Kov.) CZECZOTT enthalten. Die Flora Patakos mag mit diesen Schichten gleichaltrig sein, nur ist hier der Eichenwald noch schöner und reiner ausgebildet. Der Fundort enthält Abdrücke in einer enormen Anzahl und wird noch viele interessante Funde liefern. Fundort Nagybakos bei Diósgyőr Der Fundort liegt am Südabhang des Nagybakos, kaum unterhalb der sanften Kuppe selbst, etwa anderthalb km nördlich der Stadt Diósgyőr. Die Pflanzen­reste liegen in einem Tuffit der in zwei kleineren Gruben zutage tritt. Der Fundort wurde vor einigen Jahren vom Geographen Gymnasialdirektor Dr. GY. PEJA entdeckt und seiner Liebenswürdigkeit verdanken wir, dass wir den Fundort 1961 in der Gesellschaft von Frau G. CZIFFERY —SZILÁGYI und Frl. G. Bossos besuchen und dort sammeln konnten. Der Tuffit selbst und auch der Pflanzeninhalt sind jenem des Fundortes Haricatal aus der Florengruppe Bánhorváti sehr ähnlich. Der letztgenannte Fundort liegt unter denen die zur Florengruppe Bánhorváti gehören, zu Diós­győr auch ansonsten am nächsten, so dass wir den neuen Fundort am Nagybakos zum selben Abschnitt der Florengruppe Bánhorváti zählen. Die Abdrücke sind schlecht erhalten und allgemein nur Bruchstücke. Die folgenden Arten wurden bisher festgestellt: Equisetum sp. 1; Alnus crebrinervis É. KOVÁCS 32; Plerocarya denticulata. (Ü. WER.) HEER 1; Salix angusta A. BR. 9; Salix cf. fragilis L. 1; Salix sp. indet. 13; Ficus multinerv is HEER 23; Ulmus drepanodanta GRUB. 1 ; Poclogonium knorrii (A. BR.) HEER 1; Rhamnus cf. alaternus L. 1; Monocotyledoneae sp. 8. Die Liste zeigt deutlich darauf, dass hier nur die Beste von Sumpf- bzw. ripikolen Arten in bedeutenderer Zahl vorkommen. Von trockeneren Gesell­schaften stammen nur die Reste Podogonium und Rhamnus cf. alaternus L. Die Spezialität der Flora ist Ficus multinervis HEER, von der wir im systematischen Teil bemerkten, dass sie bei weitem nicht sicher eine Ficus —Art ist. Diósgyőr N igybakos ist nun das am östlichsten gelegene Glied der Floren­gruppe Bánhorváti und nach unserer Auffassung mit den oberen Schichten des Hauptfundortes in Bánhorváti wie auch mit den Schichten des Harica —Tales gleichaltrig. Fundorte Cibróka und Rókamái bei Uppony Beide Fundorte liegen nördlich der Gemeinde Uppony am selben Ilügelzug von dem der Fundort Weingarten schon bekannt war. Die neuen Fundorte liegen kaum über 100 m von einander entfernt, so kann ihre Flora eigentlich vereinigt werden, muss aber auch mit jener des schon bekannten Fundortes als gleichaltrig angesehen werden. Die Pflanzenreste liegen auch hier in einem ähnlichen Tuffit und sind meistens nur von einer mittelmässigen Erhaltung. Wir verdanken beide Fundorte dem unermüdlichen Forscher M. ROZSNYÓI. Hier führen wir von den schon festgestellten Arten nur jene auf, die bisher aus dem Fundort Weingarten nicht bekannt waren. Sie sind die folgenden:

Next

/
Oldalképek
Tartalom