Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)

Székessy, V.: Strepsipteren und ihre Wirte

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 52. PARS ZOOLOGICA 1960. Strepsipteren und ihre Wirte Von V. SZÉKESSY, Budapest Bei der Durchsiebt eines grösseren biologischen Materiales ergibt sich sehr oft ungezwun­gen die Frage, ob seine statistische Auswertung nicht zur Aufdeckung gewisser biologischer Gesetzmässigkeiten oder Regeln führen könnte, oder wenigstens zu ihrer Annäherung. So finden wir auch in der Strepsipteren-Literatur eine Reihe von Arbeiten, in welchen zum Ted auf die zahlenmässigen Verhältnisse des Strepsipterenbefalles eingegangen wird und zum Teil auf die Verhältnisse der topographischen Anordnung der Strepsipteren auf dem Abdomen ihrer Wirtstie­re, bzw. auf die sich dabei ergebenden „Gesetzmässigkeiten". Solche statistische Zusammenstel­lungen und ihre Auswertung finden wir u. a. in den Arbeiten von Austin (1882), Perkins (1892), Bowditch (1903), Perkins (1905), Dur y (1906), P i e r c e (1909), Whee­ler (1910), Misra (1917), Pierce (1918), U 1 r i c h (1927), usw. Die in den letzten Jahren von mir aufgestellte Strepsipteren-Samrnlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums erschien nun für ähnliche Zwecke ebenfalls sehr geeignet. Die Sammlung entstand durch sorg­fältige Durchsicht der an Arten und Individuen ausserordentlich reichen Hymenopteren- und Homopteren-Sammlung des Museums, wobei keinerlei Standpunkte, bzw. Rücksicht auf eine etwaige spätere statistische Auswertung zugrundegelegt wurden. Die im Vorliegenden versuchte Auswertung des von mir durchgearbeiteten Materiales bezweckt trotz seiner relativ grossen Zahl an Exemplaren keineswegs die Aufstellung neuer biologischer Gesetzmässigkeiten oder Regeln, aber auch nicht die Revision, bzw. Bestätigung allfälliger, schon aufgestellter alter „Regeln". Das Ziel der nachstehenden Ausführungen sehe ich einzig und allein darin, anhand des mir vor­liegenden Materiales die aus ihm ablesbaren Tatsachen zu registrieren und mit den bisher in der Literatur publizierten ähnlichen Ergebnissen zu vergleichen, wobei ich mich in erster Linie auf die zusammenfassenden Ausführungen von Ulrich (1927) und Meixner (1935) beziehe. Das zu den Untersuchungen verwendete Material der Strepsipteren-Samrnlung des Ungari­schen Naturwissenschaftlichen Museums beträgt insgesamt 163 Wirtsarten in 501 stylopisierten Exemplaren, an welchen 629 Strepsipteren-Männchen, bzw. Weibchen festgestellt wurden, sowie 7 Larven des parasitären Stadiums (L 2 ). Davon sind 139 Hymenopteren-Arten mit 423 Exemplaren und an ihnen nachgewiesene 542 Strepsipteren, bzw. 24 Homoptcren-Arten mit 78 Exemplaren und 87 Strepsipteren. Die Strepsipteren-Zahlen stellt n jedoch nur angenäherte Zahlen dar und müssen wohl als etwas zu niedrig gegriffen betrachtet werden, da — wie im fol­genden noch besprochen werden soll und wie auch aus der von mir 1959 gegebenen Zusammen­stellung des Materiales unserer Sammlung hervorgeht — ein gewisser Prozentsatz der Strepsi­pteren an trockenem Museumsmaterial von aussen nicht beobachtet werden kann, sondern erst bei der Präparation in Erscheinung tritt. Zahlenmässige Verhältnisse des Strepsipterenbefalles Die an dem Material stylopisierter Hymenopteren des Ungarischen Natur­wissenschaftlichen Museums abzulesenden Zahlen über den Befall der infizierten Arten bzw r . Exemplare wurden in Tabelle I zusammengestellt. Im linken Teil der Tabelle finden war die statistischen Angaben über die stylopisierten Wirtstiere, im rechten Teil die über die Strepsipteren selbst. Alle Angaben werden getrennt

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