Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 50. (Budapest 1958)

Tokody, L.: Erinnerung an Margareta Herrmann (1898-1957)

Landeskinderschutzliga zur Beaufsichtigung der erholungssuchenden unga­rischen Kinder nach Belgien (1923—25). Heimgekehrt unterrichtet sie abermals in Privatschulen und ist in administrativer Arbeit beim Rat für gewerblichen Unterricht tätig (1926—28). Nach dem Tode ihrer lungenleidenden Schwester erlangt sie eine Stellung im Ungarischen Nationalmuseum (1929). Zuerst ver­sieht sie die administrative Arbeit in der Botanischen Abteilung, dann bei der Oberdirektion. Nach so vielen Wechselfällen nahm sie im Jahre 1934 ihren wohlverdienten, ihrer Bildung entsprechenden Platz in der Mineralogisch­Petrographischen Abteilung des Museums ein. In der Mineralogischen und Petrographischen Abteilung arbeitet sie freudigst und mit Hingabe in ihrem geliebten Wissenschaftszweig, in der Gesteinskunde. In diesem Arbeitskreis fesseln ihr Interesse vor allem die magmatischen Gesteine. Bei diesen Gesteinen verweilte sie bereits während ihrer Universitätsstudien mit Vorliebe. Auch ihre Doktorarbeit, „Beiträge zur Kenntnis der eruptiven Gesteine des Bükkgebirges", auf Grund deren sie aus Mineralogie-Gesteinskunde, Geologie und Botanik mit dem Zeugnisgrad summa cum laude ihre Doktorprüfung bestand, bewegte sich in diesem Themen­kreis. Als Anerkennung für ihre petrographischen Studien erhielt sie 1952 auch den Kandidatentitel der geologischen und mineralogischen Wissenschaften. Alle ihre späteren Arbeiten verfertigte sie in der Mineralogischen und Petro­graphischen Abteilung. Sie beschrieb das Ganggestein des kristallinen Kalksteins vom Bihar-Kapu, die Dioritporphyrite in der Umgebung von Rézbánya, sowie die granodioritischen Kontaktgesteine und Rhyolithe im Tal Szárazvölgy bei Rézbánya. Sie tintersuchte den nephelinbasanitartigen Basalt vom Berg Bagolyvárhegy bei Sôreg. Im Andesit von Sepsibükkszád stellte sie die Gegen­wart des auf pneumatolitische Wirkung entstandenen Pseudobrookits fest. Unter Mitwirkung der Mitverfasser sen. J. N o s z k y und Frau Charlotte Nemes geb. Varga befasste sie sich mit den Andesit en von Ost-Nógrád, untersuchte die jungen tertiären Gesteine und Tuffe des Bükkgebirges. Mit Frau Wilhelmine Széky geb. Fux erkannte sie den Kalitrachyt des Zempléner Gebirges. In ihrer mit G. Kisvarsányi gemeinsam ver­fertigten Abhandlung beschrieb sie die vom Gesichtspunkt des Erzschürfens wichtigen Gesteine von Nagybörzsöny. Von den 50er Jahren an geht sie auf ein neues Gebiet, auf die Untersuchung der Sedimentgesteine über. Doch zu ihrem alten, Lieblingsthema, zur Unter­suchung der Magmagesteine, kehrt sie immer wieder zurück! Sie schloss sich den Forschungen von E. Szádeczky-Kardoss, Frau W. Széky geb. Fux und K. Balogh an, befasste sich mit der Entstehung des Andé­sites von Komló, die Veröffentlichung der Abhandlung konnte sie jedoch nicht mehr erleben. Diesen Forschungen gehört auch ihre posthume Abhandlung: „Neuere Untersuchung des Andesitgebietes von Komló" an. Auf dem Gebiete der mikromineralogischen Untersuchung der Sediment­gesteine erzielte sie schöne und wertvolle Ergebnisse. In dieser Arbeit leisteten ihr ihre hervorragenden petrographischen Kenntnisse grosse Hilfe; sie erweiterte ihr Wissen dem speziellen Themenkreis entsprechend in einem Masse, dass sie die hervorragendste Forscherin dieser Disziplin wurde. Sie stellte in ihrer ersten sedimentpetrographischen Arbeit den marinen Ursprung des glaukonithaltigen Sandsteines von Ipolytarnóc fest und wies nach, dass die darin befindlichen terrestrischen Fossilien erst später in den Sandstein geraten sind. Aus den wertvollen Teiluntersuchungen, die die Mikro-

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