Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 5. (Budapest 1954)

Mihályi, F.: Revision der Süsswasserfische von Ungarn und der angrenzenden Gebieten in der Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums

Revision der Süsswasserlische von Ungarn und der angrenzenden Gebieten in der Sammlung des Ungarischen Naturwissen­schaftlichen Museums Von F. Mihályi, Budapest Geschichte der Sammlung Das erste Verzeichnis stammt aus dem Jahre 1821 und ist ein handgeschrie-' bener Bericht über die ausgestopften Fische. »Consignatio Piscium farcinatorum e Catalogo Reinventionali Anni 1821.« Dieses Verzeichnis zählt 33 ungarische Fische auf, unter diesen findet man bei 9 Arten die folgende Bemerkung : »fehlt, hibazik«. Die aufgezählten Fische sind folgende : Acipenser ruthenus, stellatus, huso, Abramis ballerus, Leuciscus dobula (= cephalus), Barbus fluviatilis, Cypri­nus carpio, carassius, tinka (so!), brama, Esox lucius, Silurus glanis, Cobitis fossilis, Perca fluviatilis, Lucioperca sandra und Lota vulgaris, insgesamt 16 Arten. Von 1834 bis 1855 arbeitete S. J. Petényi im Nationalmuseum. Obwohl er in erster Linie Vögel sammelte, erwarb er sich grosse Verdienste als erster moderner Forscher der ungarischen Fischfauna. Infolge der zwischen ihm und Jacob Heckel bestehenden persönlichen Verbindungen gerieten seine Angaben bald in die Weltliteratur. Im Jahre 1854 verfasste er auf offizi­ellen Auftrag einen Bericht über die einzelnen Sammlungen des Museums. In diesem Bericht schrieb er unter anderem auch folgendes : »Die ersten Spuren von gesammelten Fischen für das Naturalienkabinett des ungar. National-Museums kommen vor im Verzeichnisse des Custos Te hei von 1814, wonach der Curator Paul J á n y von seiner Reise aus Ober-Cumanien (eigentlich Gross­Rumänien) mehrere dort verzeichnete Fische gebracht hat. So findet man auch in den Accessionen des Jahres 1822 unter 12 Aug. Zahl 187. »»3 Exx. Cyprini cultrati in spiritu vini ex itinere fürediensi««, also aus dem Plattensee.« Der erste Fisch in Alkohol der ungarischen Sammlung ist demgemäss der aus Balatonfüred stammende Pelecus cultratus, der auch heute in der Sammlung vorhanden ist. Am Ende seines Berichtes gibt er den damaligen Bestand der Fischsammlung bekannt. Diese Sammlung bestand im Jahre 1854 aus 614 Fischen, und zwar aus 228 ausgestopften Fischen (200 Seefischen und 28 Süsswasserfischen — wahrscheinlich überwiegend aus Ungarn), 387 Fischen in Alkohol, »sammt der Petenyischen«. Die alkoholische Sammlung stammte anscheinend hauptsächlich aus Petényis Privatsammlung, weil er in demselben Berichte dem Museum seine »auf eigene Kosten und zum Privatstudium ... aus allen Gegenden und Gewässern Ungarns« gesammelten Fische anbot, falls ihm seine Geldauslagen

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