Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 2. (Budapest 1952)
Szalay, L.: Beiträge zur Kenntnis der Hydrachnellen-Fauna Ungarns
Beiträge zur Kenntnis der Hydrachnellen-Fauna Ungarns Von L. S z a 1 a y (Budapest) (Mit 1 Abbildung) Nachstehend gebe ich die Liste jener Wassermilben (Hydrachnellae), welche ich im Sommer 1925, 1926 und 1927 in der Umgebung von Sárvár (Kom. Vas, Westungarn) gesammelt habe. 1. Hydrachna (Diplohydrachna) globosa (de G e e r), Lehmgrube bei einer Ziegelfabrik, 12. VIII. 1925, 1 Ç ; Holtrába, Bett des alten Herpenyö-Flusses mit ständigem, stehendem Wasser und reicher Vegetation, 19. VIII. 1925, 1 £ ; Keresztárok, ein toter Arm des RábaFlusses mit reicher Vegetation, 29. VI II. 1925, 2 Ç. — Das Tierchen ist aus fast ganz Europa bekannt und auch im Kaukasus und in Turkestan nachgewiesen. 2. Eylais (Proteylais ) degenerata К о e п., Ziegeleigrube, 12. VIII. 1925, 1 —- Diese recht variierende Form wurde bisher aus mehreren Gegenden Europas (Spanien, Ungarn), Asiens (Kleinasien, Indien, China, Sumatra) und Afrikas (Madagaskar, Кар-Provinz, Ägypten, Ostafrika, Sudan) gemeldet. 3. Eylais (Pareylais ) tantilla Ko e п. In einem früheren Artikel 1 bezeichnete ich eine Eylais-Form mit dem Namen Eylais (Pareylais\ rimosa Piers. Nach den neueren Untersuchungen von Kurt 0. Viet s 2 gehört aber Eylais rimosa nach dem Bau ihres Pharynx in das Subgenus Eyiais und ist mit Eylais (Eylais) extendens (0. F. Müll.) identisch. Die von mir abgebildete Form ist aber unzweifelhaft eine Pareylais und gehört in die setosa-Gruppe. Mit dem Subgenotypus Eylais setosa Ko en. kann man sje jedoch nicht identifizieren, da die Maxillarpalpen gewisse Unterschiede in Form und Borstenbesatz zeigen. Am nächsten scheint sie noch zu Eylais (Pareylais) tantilla К о e п. zu stehen. Karl V i e t s 3 fasst diese Form als Varietät von Eylais (Pareylais) setosa Ko en. auf; meines Erachtens ist aber Eylais (Pareylais) setosa var. tantilla (Кое п.) eine selbständige Art, welche — wie erwännt wurde — einen anderen Palpenbau besitzt und auch nach den Literaturangaben wahrscheinlich eine kleinere Form darstellt, während E. setosa viel grösser ist. Auch Kurt О. V i e t s spricht nun in einer vor kurzem erschienenen Arbeit 4 die Ansicht aus, dass Eylais (Pareylais ) tantilla К о e п. »zweifellos eine besondere Art ist.« In diesem Sinne wären Eylais affinis D a d., Eylais rossica D a d., Eylais rimosa Piers. (D a d а у 1901) 5 als Synonyma von Eylais (Pareylais) tantilla Ko en. aufzufassen. Die in meinem erwähnten Artikel (p. 277) zu E. rimosa gestellten Formen gehören natürlich alle in die setosa-Qnippe. 1 S z a I a y, L. : Über einige Eylais-Arten. (Hydracarina). — Ann. Mus. Nat. Hung. 28, 1934, p. 271—277, sp. p. 275. 2 V i e t s, Kurt О. : Beitrag zur Kenntnis von Eylais extendens (O. F. Müller 1776) (Hydrachnellae, Acari).' — Veröff. Mus. Bremen, А, 1, 1949, p. 41—105. 3Viets, Karl: Wassermilben oder Hydracarina I. — in.: Die Tierwelt Deutschlands, 31, 1936, Jena, G. Fischer. 4 V i e t s, Kurt O. : Zur Kenntnis von Eylais setosa Koenike 1897 (Hydrachnellae, Acari) — Arch . f. Hydrobiol., 44, 1950, p. 301—324." 6 D a d a y, E. : Mikroskopische Siisswassertiere. — in: Zichy: Dritte asiatische Forschungsreise, 2, ^oolog. Ergebn., 1901. 157 /