Rotarides Mihály - Székessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 37. (Budapest 1944)

Bartha, F.: Richtungen in der Biologie und ihre Beziehungen zur Paläontologie

18 (Merkmale, die parallel mit dem Klima hervortreten, — Bergmann­sehe Regel) . 4. Formenwanderung, bei der er folgende Untertypen un­terscheidet: Pleiotropie, Orthogenesis, Kompensation und Umbau. Bei diesen Typen zeigt sich die Änderung in mehreren Merkmalen zugleich, so dass Umwandlungen höheren Grades wahrzunehmen sind. 5. Die Ent­wicklung der höheren Kategorien. Hieher zählen Philiptschenko und Bertalanffy ausser ihrer bereits gekennzeichneten Ansicht noch das Gesetz der Irreversibilität, den schon erwähnten Gedanken der explosiven Formspaltung, die Orthogenesis und das Gesetz von Cop e — D e p e r e t (61). Wie wir sehen, versuchte R e n s c h die verschiedenen mechanistischen Grundsätze in einer Abstammungstheo­rie zu vereinigen. Überraschend hierin, sowie im allgemeinen in den neo­darwinistischen Überlegungen ist, dass die gerichtete und richtungslose Entwicklung zusammen vorkommen. Man betont die Richtungslosigkeit der Mutationen, leugnet aber nicht, dass das Ergebnis der zufälligen Mutationen keineswegs ein Durcheinander sei. Es ist daher logisch, die Frage zu stellen, ob die Richtungslosig­keit der Mutationen endgültig erwiesen sei. W o 1 s k y beantwortet diese Frage mit einem entschiedenen Nein, indem er betont, dass der Gedanke der Gerichtetheit der Mutationen nur dann a priori geleug­net werden könnte, wenn es nachweisbar wäre, dass das Wie des Muta­tionsvorganges, die Art der Entstehung von Mutationen die Gerich­tetheit ausschliesse. Das sei indessen bei weitem nicht der Fall, ja, blicke man in die Tiefe der Dinge, so erfahre man gewissermassen das Gegen­teil (7). Zweifellos ist auch, dass die starr bestimmten Entwicklungsrich­tungen nicht durch Tatsachen gestützt werden. Auf diese Weise könnte man die rudimentären Organismen, sowie die in eine Sackgasse gerate­nen Entwicklungsrichtungen nicht erfassen. Richtiger scheint es, über eine bestimmte Anzahl von Entwicklungsmöglichkeiten zu sprechen, was mit den auf den lockereren Chromosomenteilen vorausgesetzten Mu­tationen vereinbar ist. Die Reihenfolge ihres Auftretens ist wohl nicht zu ermitteln, doch bedeutet schon der Umstand eine gewisse Gebunden­heit, dass sie nicht auf den festeren Chromosomenteilen auftreten. Auch Eickstedt fühlt, dass die Entwicklung in gerader Linie als allgemeiner Grundsatz unhaltbar ist, wogegen bei der Betrachtung der grösseren Entwicklungslinien die Stufen der Differenzierung sich unseren Augen zweifellos erschliessen. Daher spricht Eickstedt über eine spiralige Entwicklungslinie (28), ein Gedanke, der der Annah­me einer bestimmten Anzahl von Entwicklungsmöglichkeiten nahesteht. Das Wesen der Entwicklung liegt in der Verwandlung, die das Ergebnis

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