Rotarides Mihály - Székessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 36. (Budapest 1944)

Zsivny, V.: Vivianit Kisbányáról

VIVIANIT VON KISBÁNYA (UNGARN, KOMITAT SZATMÁR). Von VIKTOR ZSIVNY (Budapest). Gute Vivianitkristalle waren bis 1932 aus Ungarn bloß von Verespatak und Óradna bekannt. Wie ich in einer vorläufigen Mit­teilung 1 bereits berichtete, wurde dieses Mineral neuerdings auch in Kisbánya aufgefunden. Im Jahre 1932 fand man dort nämlich einen ungewöhnlich großen Kristallstock im Gewichte von 1414 g, dessen Umrisse an diejenigen eines Einzelkristalles erinnern. Abb. 1—4 der Tafel stellen diesen vom Magyar Nemzeti Múzeum er­worbenen Kristallstock (Inventar-Nummer: wl88) von den Dimen­sionen 38'5, 36 und 65 mm in der Richtung der Achsen a, b, und c, von vier Seiten, in natürlicher Größe dar. 2 Später kamen noch einige bedeutend kleinere Kristalle zum Vorschein. Im folgenden soll über die morphologischen Eigenschaften des erwähnten Kristallstockes, sowie über, die paragenetischen Ver­hältnisse des Kisbányaer Vivianites überhaupt, ausführlicher be­richtet werden. Die Individuen des Kristallstockes sind nach der Hauptachsen­zone entwickelt, nach (010) meist tafelig und parallel oder hypo­parallel dieser Fläche miteinander verwachsen. Es konnten an ihnen folgende Formen beobachtet werden: 3 a {100}, m {110}, w {Ï01}, v {ill} b {010}, y {310}, z {112} 1 Újabb magyarországi ásványelőfordulások [Neuere un­garische Mineralvorkommnisse], A Szent István Akadémia Értesítője [Anzeiger der Heiligen Stephan Akademie], Budapest, 1938, 12 (für 1937), 33—37, réf.: Mineralogical Abstracts, London, 7, 337-r-338. 2 Zum Vergleich möge erwähnt sein, daß nach der freundlichen brieflichen Privatmitteilung Dr. L. ]. Spencers (Mai 1934), das British Museum nur-einen Yivianitkristall besitzt, der unseren Kristallstock an Größe " übertrifft. Er ist von den Dimensionen 4X2X9K cm und stammt aus. der Ibex-Mine in Colorado. Der größte der aus der Ibex-Mine stammenden Kristalle des Magyar Nemzeti Múzeum hat die Größe von 40X20X88 mm. 3 Die goniometrische Messung des Kristallstockes, der an einem Kristall­tischchen von 10 cm Durchmesser befestigt war, bot nicht geringe Schwierig­keiten. Nicht bloß wegen seiner Größe und der hypöparallelen Lage seiner Individuen, sondern auch infolge der Unvollkommenheit der Reflexe, die als mehrfache, lichtschwache Reflexbilder und als Reflexbänder in Erscheinung trat

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