Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 34. (Budapest 1941)
Szalay, L.: Grundlagen zur Kenntnis der Hydracarinen-fauna des Komitates Bars in Ungarn
Sperchon mutilus war früher aus den Schweizer und Italienischen Alpen, aus Savoie (Frankreich), sowie aus Tirol bekannt und wurde als ein nur in Alpengewässern lebendes Tier aufgefaßt. Nach -den neueren Funden (Böhmen, Deutschland und unser Forschungsgebiet) wurde es aber auch für das Mittelgebirge sichergestellt, worauf schon VIETS (25, p. 307) verwies. Neuestens wurde diese Form auch aus den Bayerischen Alpen bekannt (VIETS 24, p. 77). Auch über die geographische Verbreitung von Sperchon plumifer var. ticinense können wir uns kein klares Bild verschaffen, da manche Autoren diese var. nicht von Sp. plumifer abtrennen. Da die Ansichten der einzelnen Autoren über die spezifische Stellung von Sperchon Koenikei nicht übereinstimmen, kann diese Form tiergeographisch derzeitig nicht analysiert werden. Dartia Borneri kennen wir bisher nur aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Oberungarn. Die Art ist eine anscheinend in Kolonien und sehr zerstreut lebende bryophile Quellgebietmilbe. Lebertia exuta ist aus Deutschland, Frankreich und Ungarn bekannt. Zwei var. leben in Rußland. Auf Beziehungen der ungarischen Wassermilbenfauna zu der Rußlands, bzw. des Kaukasus deutet Lebertia caucasica hin, welche bisher nur aus dem Kaukasus und in Oberungarn festgestellt wurde. Die einstweilen nur aus Jugoslawien und Ungarn gemeldete Lebertia dalmatica deutet dagegen auf Beziehungen der südslawischen Wassermilbenfauna zu der Ungarns hin. Lebertia Haliki ist derzeitig nur aus den Ostkarpaten und aus unserem Forschungsgebiete bekannt. Wie ich schon erwähnt habe, hat VIETS den aus der Donau und später aus dem Fluß Garam bekannt gewordenen Atractides Ungeri in Jugoslawien wiedergefunden und neuerdings LUNDBLAD auch in Süd f rankreich. Megapus Pavesii wurde bisher nur aus Norditalien, Spanien, Deutschland und aus Lettland gemeldet. Megapus distans wurde bisher in Deutschland, Lettland und Ungarn festgestellt. Megapus arcuatus wurde ursprünglich im Kaukasus gefunden und ist später in Turkestan und in Algier (Afrika) bekannt geworden: dazu kommt nun der ungarische Fund. Wie sich die Kenntnis der Verbreitung dieser Form erweitern wird, ist noch ein Geheimnis der Zukunft. Megapus acutirostris ist außer aus Ungarn noch aus Frankreich und aus Rußland bekannt.