Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 34. (Budapest 1941)

Szalay, L.: Grundlagen zur Kenntnis der Hydracarinen-fauna des Komitates Bars in Ungarn

Wie ich schon erwähnt habe, kennen wir Acercus Dudichi vor­läufig nur aus Ungarn. Aturus scaber var. rotundus wurde erst 1924 von Aturus scaber abgetrennt; seitdem sicher aus Holland, Deutschland, Frankreich und jetzt aus Ungarn bekannt. Der bisher bekannte Verbreitungskreis von Aturus spatulifer ist verhältnismäßig eng, da diese Art einstweilen nur aus dem Böhmer­wald, aus Galizien, den Ost- und Südkarpaten, endlich aus unserem Forschungsgebiete gemeldet wurde. Aturus fontinalis kennen wir aus Schweden, Dänemark (See­land) Bornholm, Deutschland, Böhmen und Lettland. Die Fundorte in unserem Forschungsgebiete stellen in der Verbreitung dieser Art die südlichsten Vorkommen dar. Aturus asserculatus ist aus der Schweiz, Frankreich, Deutsch­land, Böhmen und aus unserem Forschungsgebiete bekannt. Xystonotus Willmanni ist ein ziemlich seltenes Tierchen, welches anscheinend — mindestens bei uns — nie in größerer Anzahl vor­kommt. Diese Art ist, so wie Aturus fontinalis, wahrscheinlich eben­falls ein nördliches Tierchen, dessen bisher bekannt gewordenen Fundorte (Deutschland, Insel Herdia bei Bergen (Norwegen), Süd­schweden, Bornholm) alle nördlicher liegen. Von Arrenurus insulanus kennen wir nur das Weibchen. Die Art tritt anscheinend nur vereinzelt und ziemlich selten auf, da sie seit ihrer Entdeckung durch KOENIKE (1911), nur aus Deutschland (Norderney), Irland, England und aus unserem Forschungsgebiete gemeldet wurde. * Wir können zum Schluß feststellen, daß die Hydracarinen-Fauna des durchforschten Gebietes einen merkwürdig gemischten geogra­phischen Charakter besitzt. Wir erhalten nämlich — die europäi­schen Ubiquisten abgerechnet — durch eine Anzahl von Formen einen deutlichen Hinweis auf den faunistischen Zusammenhang von Oberungarn, bzw. Ungari) überhaupt, mit Mitteleuropa. Einige For­men weisen auf einen Zusammenhang mit der südslawischen, bzw. balkanisch en Fauna (Megapus barsiensis, M. nodipalpis fluviatilis, Lebertia dalmatica) hin, andere aber auf Zusammenhange mit der russischen, bzw. asiatischen Fauna (Hydrachna Skorikonyi, Lebertia caucasica) und schließlich einige auf die nordeuropäische Fauna (Aturus fontinalis, Xystonotus Willmanni). Circummediterrane For­men wurden nicht gefunden.

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