Csiki Ernő (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 25. (Budapest 1928)

Gerschik, E.: Morphologische Studien an der Zunge einiger Tagraubvögel aus den Gattungen Accipiter, Buteo und Circus

XXV. ANNALES MÜSEI NATIONALIS HUNGAPJCI. 1928 MORPHOLOGISCHE STUDIEN AN DER ZUNGE EINIGER TAGRAUB VÖGEL AUS DEN GATTUNGEN A OCT PIT ER, BUTEO UND CIRCUS. Von DR EUGEN GRESCHIK. (Mit 1 Tafel und 4 Textfiguren.) Unsere Kenntnisse über die verwandschaftlichen Beziehungen der Accipitres sind durch die grundlegenden osteologischen Arbeiten von SUSCHKLN (1899 u. 1905) und PYCRAFT (1902) wesentlich gefördert worden, so dass sie heute fast allgemein in 2 Familien: Falconidae und Aquilidae geteilt werden. Während aber die Falconidae einer eingehenden Bearbeitung unterzogen wurden und daher die gegenseitigen verwandschaftlichen Be­ziehungen der einzelnen Gattungen klarer erscheinen, fanden die Vertreter der Aquilidae weniger Beachtung und es ist oft schwer sich eine richtige Vorstellung über den Zusammenhang der hierher gehörenden Gattungen zu bilden. Die zu den Aquilidae gestellten paläarktischen Gattungen sind in der Reihenfolge HARTERT'S (1914): Aquila, Hiraaëtus, Bideo, Spizaëtus, Circus, Accipiter, Meliërax, Mïlvus, Haliaeetus, Pernis, Elanus, Butastur Circaëtus, Pandion, Gypaëtus, Neophron, Gyps, Aegypius und Otoqyps Wie man sieht also eine recht bunte Gesellschaft. Ich stellte mir daher die Aufgabe auf Grund des Baues der Zunge, dieselbe als Organ betrachtet, also nicht bloss ihre äussere Gestalt, sondern auch Gerüst, Muskeln, Nerven, Drüsen mit einbegriffen, einiges zur Kenntnis dreier hierher gehörenden Gattungen beizutragen. Mich leitete dabei auch der Gedanke das Zungengerüst, hauptsächlich den Zungenkern und den Zungenkörper auf ihren taxonomischen W T ert bei so nahe im System neben­einander gestellten Formen zu prüfen. Es steht zwar die Zunge in keinem besonders guten Rufe taxonomisch verwendbar zu sein, da sie sich ein­seitig an die Nahrungsaufnahme angepasst hat, zu welcher Auffassung wohl die Arbeiten des Amerikaners LUCAS (1896—97) viel beigetragen haben, doch kamen mir auch die Worte eines so erfahrenen Ornithotomen, wie es unser Altmeister NITZSCH war, in den Sinn, der dem Zungenkern hohen taxonomischen Wert zusprach. Erfahrungen darüber aus neuerer

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