Csiki Ernő (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 25. (Budapest 1928)

Gerschik, E.: Morphologische Studien an der Zunge einiger Tagraubvögel aus den Gattungen Accipiter, Buteo und Circus

Zeit lagen nicht vor. In den erwähnten Arbeiten von SUSCHKIN (1905) und PYCRAFT (1902) wurde das Zungengerüst nicht in den Bereich der Unter­suchungen gezogen, da diese an fertigen Skeleton gemacht wurden und das Zungengerüst an diesen stets zu fehlen pflegt; trocken aufbewahrt, seiner knorpeligen Bestandteile wegen, sich auch derartig deformieren würde, dass es zu subtileren Untersuchungen, wie es derartige Studien erfordern, gar nicht brauchbar wäre. Nur BEDDARD (1903) versuchte die Zunge der Raubvögel taxonomisch zu verwerten, indem er die am Hinter­rande des Zungenrückens befindlichen Zähnchen, je nachdem sie einreihig oder mehrreihig ausgebildet sind, als Grundlage für seine 2 Gruppen benutzte. Mit einreihigen Zähnchen fand er folgende Genera der Aquilidae : Milvus, Circus, Leucopternis, Spizaëtus. Arehibuteo, Dryotriorchis, Morphnus, Asturina, Gypohierax, Urubitinga, zu welchen GARDNER (1925) noch Accipiter, Astur, Elanus, Urospiza, letinia. Bupornis und Buteo hinzufügte und die ich noch mit Haliaeetiis und Harpyopsis ergänzen kann. Hierher gehört auch Pandion. Vultur hat nach BEDDARD noch eine laterale Reihe Dornen. Spuren einer solchen fand er auch bei Aquila, Nisaëtus und Gypaëtus, was ich für Aquila heliaca heliaca SAV. und Gypaëtus bestätigen kann, dagegen fand ich bei Hiraaëtus pennatus (GM.) nur eine Reihe Zähnchen. Bei Buteo ferox ferox (GM.) fand ich Spuren einer zweiten sich bildenden Zähnchenreihe vor den Zähnchen des Hinterrandes, im allgemeinen aber ist diese nur einreihig ausgebildete Zähnchenreihe ziemlich charakte­ristisch für die Aquilidae. Zur anderen Gruppe, mit mehreren Reihen Zähnchen, gehören soweit bekannt folgende Gattungen der Falconidae: Falco, Tinnunculus, Hieracidea, Milvago und nach GARDNER auch Polyborus. Auch unsere Kenntnisse über die innere Anatomie der Zunge der uns hier beschäftigenden Raubvögel lassen viel zu wünschen übrig, obwohl z. B. die Zunge von Aquila chrysaëtos schon verhältnismässig früh einer anatomischen Betrachtung gewürdigt wurde. GUVIER beschreibt im IV. Bde seiner ,, Leçons" noch 1835 bei der Kornweihe und beim Sperber die 2 Zungenkernspangen an der Spitze getrennt. DUVERNOY (1836) bildet die Zunge, resp. den Zungenkern von Buteo, Accipiter gentilis und Circus pygargus ab. NITZSCH-GIEBEL (1858) erwähnen den Mäuse- und Rauh­fussbussard, die Rohr- und Wiesenweihe, den Sperber. Das Gerüst schliesse sich den Corviden an. Sie bemerken, dass beim Rauhfussbussard und bei •der Wiesenweihe, welcher das Zungenrüst der Rohrweihe auffalend gleicht, die Öffnung zwischen den beiden Zungenkernspangen selbst in den vorderen Knorpel eindringe. Knorpel fanden sie an den Hörnern keine. Buteo soll Circus pygargus am meisten ähneln, nur sei die Öffnung im Kern schmaler

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