Csiki Ernő (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 25. (Budapest 1928)
Éhik, Gy.: A mezei görény (Mustela eversmanni Less.) hazánkban
Auf ungarisch wird das Tier am richtigsten Feldiltis genannt; das Volk nennt ihn auch so. Das Gesagte zusammenfassend, ist die kurze Beschreibung der Tiere die folgende : Mustela Eversmanni LESS. In der Regel ein lichter gefärbter Iltis, in der Grösse mit dem gewöhnlichen Iltis übereinstimmend, zuweilen übertreffend. Die Einschnürung des Schädels ist sehr auffallend, und deren Stelle nahe zum processus postorbitalis ; die Schädelränder von dem Postorbitalprocess bis zur Einschnürung stark divergierend, während selbe beim gewöhnlichen Iltis beinahe parallel sind. Der untere ms ist sehr klein, der innere Höcker des oberen m 1 dementsprechend reduziert. Mustela Eversmanni Soergeli n. subsp. 1 Der obere p 2 ist immer zweiwurzelig, der Unterkiefer sehr hoch und dick. Der untere ni2 ist vorhanden, verhältnismässig stark entwickelt (2 n/m). Die untere Molaren-Reihe dementsprechend kräftig (20*5 »%»). Kommt in den pleistozänen Schichten Mitteleuropas vor. Ausgestorbene Subspecies. Mustela Eversmanni hungarica n. subsp. Der obere p 2 ist sehr oft — in 50% der Fälle — zweiwurzelig. Der Kiefer mittelgross und so dick wie bei Soergeli. Der untere 1112 fehlt manchmal vollständig; wenn er vorhanden, ist er sehr klein (1"7 «^). Die untere Molaren-Reihe schwächer (18*5 ^). Die Grundfarbe des Pelzes ist ein lichtes strohgelb. Lebt in Ungarn. Typus : No. 3522 9 Magyaróvár 1926. XII. 22, leg. EMIL FISCHER COLBRIE; No. 3537 çf Derekegyház 1927. III. 23, leg. GABRIEL KOVÁCH DE TELEK. All das Erwähnte zusammenfassend, können wir feststellen, dass der Steppeniltis in Ungarn autochton ist. Er scheint ein Überrest der pleistozänen Steppenfauna zu sein; sein Ursprung wäre auf Mustela Eversmanni Soergeli zurückzuführen. Jedenfalls ist die nunmehr unbestreitbare Gewissheit, dass M. Eversmanni seit dem Pleistozän hier in Ungarn lebt, ein guter Beweis 1 In der Nummer 10 der Jagdzeitung „Nimród" vom 10. März 1927, nannte ich dieses Tier noch Mustela Eversmanni robusta. Seitdem gewann ich aus dem Werke REYNOLDS die Uberzeugung, dass die NBWTOSr'sche Benennung robusta sich auf eine andere lltisart bezieht. (Siehe auch „Nimród" Jagdzeitung 1927, No. 15.)