Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 12. (Budapest 1914)
Kertész, K.: Vorarbeiten zu einer Monographie der Notacanthen. XXIII-XXXV
472 D' K. KERTÉSZ Sehr bemerkenswert ist die auffallende Variabilität der Grösse, auch ein Beweis, wie wenig man sich auf diesen Charakter verlassen kann, besonders, wemi die Art nur nach einem Exemplar beschrieben wurde. Ich glaube nicht zu irren, dass die von OSTEN-SACKEN unter Acanthina azurea von den Philippinen aufgeführte Art, die er jedoch mit der Beschreibimg GERSTÄCKERS nicht übereinstimmend fand, diese Art darstellt. Zur sicheren Feststellung der Synonymie wäre natürlich eine Untersuchung der Exemplare OSTEX-SACKEXS erförderlich. Mein Manuskript war bereits beendet, als ich BRUNETTIS Arbeit : New Oriental Diptera, 1. (Ree. Ind. Mus., VII. 1913) erhalten habe, in welcher er auf pag. 449. diese neue Art aus Assam beschreibt und die er auch schon früher unter diesem Namen (Ree. Ind. Mus., I. 1907. pag. 100) erwähnt hat. Als Hauptunterschied von azurea GERST. wird bei der Beschreibimg des Thorax, besonders hervorgehoben : «Shoulders and anterior margin of dorsum with conspicuous thick bright golden yellow hair » und im Vergleich mit azurea: «As Gerstaecker does not mention any gold hair on the anterior margin of the thorax in azurea, it is presumably absent, but with this exception the present species might, allowing for a moderate amount of variation, be identical with azurea ». Dieser Unterschied existiert aber zwischen den zwei Arten nicht. BRUNETTI hat die Beschreibung GERSTAECKERS entweder oberflächlich gelesen oder nicht recht verstanden, da in der Beschreibung von azurea (Linnaea Ent omol., XI. 1857. pag. 336) deutlich angegeben ist : «der Thorax ist silberweiss behaart, mit zwei nackten, ovalen Flecken zu jeder Seite ; die Spitze des Vorder ran des ist ausserdem noch goldig behaart». Ich halte es aber für nicht ganz ausgeschlossen, dass BRUNETTI zwei Arten vor sich hatte, da die beiden Geschlechter nicht von demselben Ort stammen und die Flügelzeichnung als variabel angegeben wird. Mir liegt ein Pärchen aus dem British Museum vor, das Männchen Cibotogaster auricollis BRÜX, CF F . Fig. 30. Fig. 20. Flügel von Cibotogaster auricollis BRUN.