Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

Gugler, W.: Die Centaureen des Ungarischen National-Museums. Vorarbeiten zu einer Monographie der Gattung Centaurea und ihr nächst verwandten Genera

» -S WILHELM GUGLEB durch C. deusta, die hier auch sehr typisch vorkommt, vertreten sein soll. Die erwähnte macula ist bei ihnen braun (nicht schwarz) und da ferner der Eand mehr-weniger bräunlich ist, sehen die Köpfchen schmutzig aus; von auch nur einigermaßen deutlich gefärbten pseudo­deusta-Exemplaren Istriens sind sie wohl nicht unterscheidbar. Auf­fällig erscheint ferner, daß selbst bei solchen Exemplaren, die wegen der scharf abgegrenzten schwarzen Makel typische C. deusta vorstellen, stets oder doch fast stets ein Teil der Anhängsel die pseudodeusta­oder pseudoalba-Y'árbxing zeigt. Als Arten sind also die beiden Pflanzen sicher nicht zu trennen. Für sämtliche Mittelformen, ganz gleich, ob sie sich von deusta oder von alba abgliederten, genügt meiner Ansicht nach der von HAYEK vorgeschlagene, bezeichnende Name pseudodeusta. Viel besser als Centaurea deusta TEN. hat sich von C. alba L., respektive der f. pseudodeusta HAYEK derselben die C. princeps Boiss. et HELDR. abgegrenzt. Ihr alpiner Standort bedingt den niedrigen Wuchs, die Verbreiterung der Blattzipfel, sowie die Vergrößerung der Köpfchen. Hiezu kommen als auffällige neue Merkmale das Hervortreten krauser Drüsenpapillen und die hellere, jedoch nicht weiße 2 Blütenfarbe. Sie bil­det eine ziemlich gut abgegrenzte Basse der C. alba, aber keine eigene Art, da BOISSIER, der sie in der Flora orientális auch als Varietät der C. alba aufführt, Mittelformen beobachtete. Offenbare Übergänge stellt auch die in Italien und Epirus vorkommende f. Rigói HAL. (= C. ustu­lata HAL .) der rar. vulgatissima mh., sowie die epirotische f. brunnea (HAL. I dar. Im folgenden ist C. princeps Boiss. et HELDR. als Subspezies der C. alba L. aufgeführt. Hiedurch soll angedeutet werden, daß sie in der Abgliederung von C. alba begriffen ist, die Trennung von dieser jedoch noch nicht so weit gediehen ist, daß sie als selbständige Art gelten könnte. Anders ist dies bei den zwei noch übrigen Gliedern der untersuchten Gruppe. C. stcrilis STEV., sowie C. margaritacea TEN. unterscheiden sich sicher spezifisch von C. alba L. Die große Ver­änderlichkeit, sowie die weite Verbreitung der C. alba lassen den Schluß berechtigt erscheinen, daß wir in ihr die Stammform der beiden an­deren Arten zu erblicken haben, die sich im östlichen Gebiet von ihr abtrennten. In Taurien beispielsweise sind alle drei Arten vorhanden, dort ungefähr könnte also die Abtrennung erfolgt sein. Für diese Auf­fassung spricht eine Reihe von Beobachtungstatsachen. So sind die drei Spezies nicht nach einem einzelnen Merkmal zu trennen, sondern erst das konstante Zusammentreffen mehrerer Unterscheidungsmomente ergibt 2 Vgl. HAUSSKN. : Symb. ad fl. Gr. in Mitt. Thür. B. V. Neue Folge VII. (1895). p. 1'25.

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