Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
Gugler, W.: Die Centaureen des Ungarischen National-Museums. Vorarbeiten zu einer Monographie der Gattung Centaurea und ihr nächst verwandten Genera
DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATION ALM U SE L'MS. 29 die Artberechtigung derselben. Wie sich einigermaßen typische Exemplare der drei Arten von einander unterscheiden lassen, mag folgende kurze Tabelle lehren : C. alba L. C. sterilis STEV. C. margaritacea TEN. Form der Hüllschuppenzugespitzt, zugespitzt, abgestutzt, anhängsel begrannt. begrannt. nicht oder kaum begrannt. Länge des Pappus : _ _ = VI— 1 2 der sehr kurz oder etwa so lang Länge fehlend. als die Achäne. der Achäne Ausnahmsweise kommen in Italien, wo sowohl C. sterilis als auch C. margaritacea völlig fehlen, Stücke der alba vor, die zur ersteren durch den fehlenden Pappus (C. calva EICHT.) und solche, die zur C. margaritacea durch die Abstumpfung der Anhängsel, wenigstens des größeren Teils derselben (C . leucolepis D. C.) überleiten. Da somit die nahe phylogenetische Verwandtschaft der 3 Arten gewährleistet ist, halte ich es für das beste, sie unter der Gesamtart C. alba zu vereinigen, d. h. im Sinne der Synopsis von ASCHERSON und GRÄBNER ; C. alba L. ist dann die Leitart. C. margaritacea TEN. hat an Stelle des Namens C. splendens L. p. p. in N YMAN'S Conspectus sub Nr. 8 zu treten, also die Subspecies an Stelle der Spezies ; der letztere ist zu Nr. 9 zu stellen, wie auch die Synonyme und Heimatsangaben beweisen. Statt C. leucolepis TEN. hat es natürlich, wie schon H AYEK feststellte, C. leucolepis D. C. zu heißen; der Irrtum NYMAN'S beruht vielleicht darauf, daß DE CANDOLLE höchst wahrscheinlich nach Exemplaren, die ihm TENORE sandte, 1 seine C. leucolepis aufstellte. 2 Auch die mit ? als Varietät von NYMAN hieher gezogene C. strepens HOFF, et LK. ist sicher nur ein Synonym zu C. alba L., wie die klare Diagnose der Flora Lusitanica 3 erkennen läßt, ferner auch die Bemerkung der dort gegebenen «Description, in der als einziger Unterschied von C. alba die schmäleren Blätter erwähnt sind. C. margaritacea TEN. hat das Zentrum ihrer Verbreitung in Südrußland ; von hier erstreckt sich ihr Gebiet im Osten bis Ciskaukasien, 1 Vgl. BERTOLONI, 1. c. p. 466 f. 2 Man vgl. übrigens die richtige Angabe von C. leucolepis D. C. bei Nr. 9. 3 HOFFMANNSEGG et LINK: Flore Portugaise, Tome II. (1820). p. 326 f.