Tátrai Vilmos szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 92-93.(Budapest, 2000)

GERSZI,TERÉZ: Die Zeichnungen von Herman van Swanevelt

63. Herman van Swanevelt: Waldrand mit Kutsche. Budapest. Museum der Bildenden Künste nen - Tizian, Girolamo Muziano, Jan Brueghel, Paulus Bril, Elsheimer - bevorzugten Themenkreis in einer moderneren Variante, und sicherten der Vegetation eine neue Art von Vitalität, indem sie statt des konventionellen Formenschatzes die organischen For­men als befolgenswert betrachteten, und der Vergegenwärtigung der Bewegung, des Lichts und der Luft mehr Nachdruck verliehen. In ihren harmonischen, Stabilität sug­gerierenden Kompositionen erhielten der einzelne Baum oder die Baumgruppe Monu­mentalität, und der Raum um sie herum ist luftiger geworden. Ein bezeichnendes Bespiel für diese Tendenz bietet eine andere Budapester Zeich­nung von Swanevelt, der Waldrand mit Kutsche (Abb. 63). 30 Diese mit verschiedenen Brauntönen und mit Rötlichbraun lavierte Federzeichnung in Braun kam ebenfalls von Antonio Cesare Poggi in die Sammlung Esterházy, wo sie - wie die Felsenstudie - als Poussin geführt wurde. Im Museum galt sie bis zuletzt als ein Werk eines Nachahmers von Claude Lorrain. Die Stilmerkmale verweisen aber eindeutig auf Swanevelt, so­wohl die Baumtypen als auch ihre Darstellungsweise, was an den kleinen Pinseltupfern unterschiedlicher Farbwerte im Laub und an den winzigen Parallelen und verbinden­den Halbkreise anstatt der Konturen zu erfassen ist. Die Zeichnung, die mit einer für 30 Inv. Nr. 2853. Feder in Braun, hellbraun, dunkelbraun und rötlichbraun laviert, 146 x 200 mm. Wasserzeichen nichr sichtbar, weil hinterklebt. Provenienz: A.C. Poggi (Lugt 617), Sammlung Esterházy (Lugt 1965). Unveröffentlicht.

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