Garas Klára szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 62-63. (Budapest, 1984)

ECKSTEIN, F.: Studien zur den griechischen Grabreliefs II: Das Grabrelief Budapester Inv. 6259

13. Grabrelief des Agakies. Athen, Nationalmuseum eigentümlichen Spannungsverhältnis erkennen: Etwa zwischen den skizzen­haften Partien in Haar und Bart und dem glatt-gespannten Karnat, dem kleinen Mund und der kräftig breiten Nase mit ihren Bögen zu den Brauen hin. Von den betont schräg gestellten Augenachsen gar nicht zu reden, die das Augen­paar als eine isolierte Partie im Gesichtsfeld herausstellen. Es macht sich also eine merkliche Unausgeglichenheit, eine Tendenz zu partieller plastischer Arbeit bemerkbar, wie das K. Braun bereits für die Leibesfront feststellen konnte, bei der „Flächen gegen Flächen gebrochen" anstehen. 26 In seiner Art stellt das Budapester Grabrelief einen Sonderfall in der Gruppe der späten, großformatigen Grabreliefs dar. In Größe und technischer Ausarbeitung diesen durchaus vergleichbar, hebt es sich von diesen Denkmä­lern, die bekanntlich wieder zur Zweifigurenkomposition zurückkehren, 2/ durch sein klar gebautes und in sich gewogenes Dreifigurenbild merklich ab. Ob da­26 Braun, S. 75. 27 Himmelmann, S. 25, 29.

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