Garas Klára szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 62-63. (Budapest, 1984)

ECKSTEIN, F.: Studien zur den griechischen Grabreliefs II: Das Grabrelief Budapester Inv. 6259

mit an den drei- und mehrfigurigen Familientypus wieder angeknüpft wird, der die erste Hälfte und die Mitte des Jh. beherrscht, ist nicht so entscheidend, wie die offenkundige Übernahme zweier Themenbereiche aus dem gleichen Zeitraum: Die Abschiedsszene und das Athletenbild mit Pais. Mit der Gene­ration des Iiissosmeisters teilt die Stele die Tendenz zur Monumentalisierung und Heroisierung der Hauptfigur bis hin zum sinnfälligen Ausdruck im Detail (Bekränzung des Toten u. die deiktische Gebärde der Frau). Von ihr hebt sich die Stele durch ihren völlig eigenen Reliefstil ab, der die Figuren nicht plan­parallel zum Bildgrund, sondern in einer räumlich stark verkürzten Sehweise anordnet. 28 Der Meister der Budapester Stele erweist sich auch von daher als ein Attiker, indessen als ein Künstler von höchst eigenwilliger, retrospektiver Orientierung. Wirklich zuschreibbare Werke von seiner Hand lassen sich vor­erst nicht ausmachen. FELIX ECKSTEIN (Freiburg i. Br.) 28 Hierin steht der Budapester die Moskauer Stele (Diepolder, Taf. 32) am nächsten.

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