Garas Klára szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 62-63. (Budapest, 1984)

ECKSTEIN, F.: Studien zur den griechischen Grabreliefs II: Das Grabrelief Budapester Inv. 6259

STUDIEN ZU DEN GRIECHISCHEN GRABRELIEFS II: DAS GRABRELIEF BUDAPEST INV. 6259 Das großformatige, drei Figuren in einer Abschiedsszene vereinende Relief (Abb. 10—12) wird von der Forschung ziemlich einstimmig jener Gruppe aus­drucksstarker Totenbilder zugerechnet, die in Größe und Gehalt die spät­klassische Stufe des mittleren und späten 4. Jh. v. Chr. verkörpern. 1 Nach ihrer Erwerbung vor 55 Jahren und durch A. Hekler gleich zweimal publiziert und abgebildet, ist die Stele wiederholt erwähnt und zitiert worden, ohne daß explicit auf die Frage eingegangen wurde, welcher Kunstlandschaft sie denn zuzuweisen wäre: Attika oder Boiotien. 2 Für beide Ansätze gibt es namhafte Stimmen. 3 Auch in seinem ikonographischen Gehalt ist das Werk bislang so gut wie gar nicht ausgewertet worden, was wohl in der nicht gerade alltäglichen d. h. bildtypologisch nicht ohne weiteres festlegbaren Abschiedsszene begründet ist. Die nachfolgenden Zeilen erheben nicht den Anspruch, das Budapester Toten­bild in seinen Dimensionen auszuschöpfen. Indes läßt sich einiges zu seiner Aufhellung sagen. 1 Die wichtigere Literatur zum Relief: Hekler, A.: Die Sammlung antiker Skulpturen. Wien, 1929 (= Hekler), S. 36, Nr. 25, s. auch das Vorwort; Hekler, A. in Pantheon 4 (1929) S. 518 f.; D i e p o 1 d e r, H.: Die attischen Grabreliefs des 5. und 4. Jh. v. Chr. Berlin, 1931, unveränderter Neudruck Darmstadt, 1965 (= Diepolder), 5. 55, Taf. 49,2; L a u r e n z i, L. in Clara Rhodos V, 2, Rodi 1932, S 71, Anm. 1; R i e m a n n, H.: Kerameikos II. Berlin, 1940. S. 56; P o u 1 s e n, V. H. in ActaArch 14 (1943) S. 68; L i p p o 1 d, G.: Gr. Plastik. HdArch, München, 1950. S. 248, Anm. 8; Himmelmann-Wildschütz, N.: Studien zum Ilissos-Relief. München, 1956 (== Himmelmann) , S. 28; Szilágyi, J. Gy. — C a s t i g 1 i o n e, L.: Griechisch­römische Sammlung. Führer. Budapest, 1957. Taf. 18; O e h 1 e r, H.: Untersuchungen zu den männlichen röm. Mantelstatuen I. Der Schulterbauschtypus. Berlin, 1961. S. 33, Anm. 28; Picard, Ch.: Manuel d'arch. grecque IV, 2. Paris, 1962. S. 1380; Braun, K. A. J.: Untersuchung zur Stilgeschichte bärtiger Köpfe auf attischen Grabreliefs und Folgerungen für einige Bildnisköpfe. Diss. Basel, 1966 (= Braun). S. 75 f.; Marwitz, H. in API VI (1967) S. 30; Frei, J. in Listy filol. 90 (1967) S. 15; Frei, J. in BMusHongr 31 (1968) S. 27—34. (=Frel); Frei, J.: Les sculpteurs attiques anonymes. Prague, 1969. S. 50; C 1 a i r m o n t, Chr.: Gravestone and Epigram. Mainz, 1970 (= Clairmont) . S. 84, Anm. 46; Linf ert-Reich, I.: Musen- und Dichterinnenfiguren des 4. und frühen 3. Jh. Diss. Freiburg, Köln, 1971. S. 21; V/ r e d e, H. : Consecration in formám deorum. Mainz, 1981. S. 24. — J. G. Szilágyi danke ich herzlich für alle Hilfe und Unterstützung. — Abbildungsnachweise: Abb. 10—12 Museums fotos. Abb. 9 Heraklion. Mus. Att. Grabrelief. Neg. des Museums. Abb. 13 Athen NM. 2004 Grabrelief des Agakies. Neg. Athen NM. 2 Lediglich Frei, S. 27, geht auf diese Frage ein. Sein Resultat lautet: ,,Le travail est purement attique." :i Für Hekler, S. 36 Nr. 25 sind „stellenweise etwas nachlässige Ausführung sowie gewisse Unausgeglichenheiten der Reliefbehandlung" (fast wörtlich in Pantheon 4 (1929) S. 519 wiederholt) die beiden Argumente. Lippold äussert sich dazu nicht.

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