Petrovics Elek szerk.: Az Országos Magyar Szépművészeti Múzeum Évkönyvei 6. 1929-1930 (Budapest, 1931)

Deutsche Auszüge der im Band VI enthaltenen Aufsätze

drückte, wird hier zur kraftlosen Berechnung. (Die Zeichung wurde in der Sammlung Ester­házy |E. 2, 10a] Baffael, später Parinigianino [?], endlich Meldulla zugeschrieben.) Abb. 20, 27. Entwurf (wenn nicht doch Kopie nach einem Entwurf) Giorgio Vasaris, für das grosse Gemälde in der Cappella del Sacramento der Kirche S. Pietro in Perugia. Der big. Benedikt erhält in der Zeit der Hungersnot aid' wunderbare Weise Nahrung, aus dem Jahre 150(5. (Aus der Sammlung Ester­házy. E. 1.8, 12. II. Kulmbach, später Unbe­kannter deutscher Künstler des XVI. Jahr­hunderts.) Abb. 28. Entwurf Battista Naldinis. Der ungläubige Thomas. (In der Sammlung Ester­házy [E. 9, 16a], für Guercino, später für Vasari [?], dann Meldolla gehalten). Hat die charakteristische Art Naldinischer Zeichnungen (Vgl. Abb. 29). Da es den unläugbaren Einfluss von Vasaris Gemälde des «Ungläubigen Thomas» in der Kirche S. Croce in Florenz aufweist, muss es nach der Entstehung dieses Gemäldes, d. h. nach 1571 entstanden sein. Abb. 30. Ein charakteristischer Komposi­tionsentwurf Jacopo Ligozzis mit Bister und Gold auf braun grundiertem Papier. (Samm­lung Esterházy. E. 6, 37. Ligozzi.) Abb. 32. Schneeglöckchen von Jacopo Li­gozzi. In der Sammhing Esterházy (E. 19, 38a) und seither Hans Hoffmann zugeschrieben. Alte Schläft auf der Rückseite des Kartons nennt Ligozzis Namen. Tatsächlich unter­scheidet sich das Blatt wesentlich von Hoff­manns Blumenzeichnungen (Abb. 31.), Hoff­mann zeichnet als Künstler avis purem Interesse für die Blume. Ligozzi hingegen auch mit dem Interesse des Gelehrten. Zeigt Blüten und Blätter in Seiten- und Oberansicht und auch die Wurzeln (Abb. 33.). »Seine Blumen und Tiermalereien für Clisse Aldrovandi und Fran­cesco I. de 'Medici aus den 1580-er Jahren zeigen deutlich diese Eigenschaften. Hoffmanns Aqua­relle sind auch breiter gemalt, als das minia­turenhafte, mehr mit Tempera aufgetragene Schneeglöckchen des Ligozzi. Abb. 34. Entwurf Federigo Zuccaris für das Deckengemälde der Kapelle des Herzogs Francesco Maria II. von Urbino in der Chiesa. della Santa Casa zu Loreto. Aus dem Jahre 1481. Im Mittelfelde der Decke ist die Krönung Mariae, rechts ihre Himmelfahrt, links ihr Tod dargestellt. In den vier Ecken Allegorien, unter anderem die Allegorie des Glaubens (Abb. 35), wozu unser Entwurf gehört. Rosagefärbtes Papier, Deckweiss in Clair-obscur Manier. (Aus der Sammlung Esterházy. E. 3, 49., dort Poli­doro da Caravaggio, später Andrea Meldolla [?.] Interessant ist, wie der Künstler den Schleier auf einen Nagel gehängt studierte. Abb. 3(5. Entwurf Antonio T empestas, wahr­scheinlich für die Komposition, welche Jacques de Gheyn der Jüngere radierte, 1(514. Die Taten Karl V. Folge von acht Blättern. Karl V. bestürmt mit seinem Heer die Feste Goletta auf den Ufern von Tunis (Abb. 37). (Aus der Sammlung Esterházy E. 8, (5. Tempesta.) Abb. 38. Francesco Vanni. «Begräbnis einer Heiligen.» (Erworben 1918—497. Vanni) Zeigt nahe Beziehungen zu der Zeichnung Vannis. in der Sammlung Lugt in Maartensdijk (Abb. 39), welche eine «Pestprozession» darstellt. Die Tote Frau im Vordergründe der Lugtischen Zeichnung ist eine Wiederholung der schönen Figur der Hlg. Cecilie aus des Meisters eigenem Gemälde (Borna, S. Cecilia). Die zwei Zeich­nungen (Budapest. Lugt) hängen so eng mit­einander zusammen, als wenn sie zwei ver­schiedene Etappen desselben Zuges darstellten. Das Budapester Blatt kann kaum etwas an­deres darstellen, als das Begräbnis oder die Prozession der Heiligsprechung der Heiligen Catharina von Siena. So auch das Lugtische Blatt, denn eines der Hauptereignis sedes Le­bens der Heiligen war, wie sie den pestkranken Rector des Ospedale della Misericordia heilte. Eine Darstellung ihres Begräbnisses, oder der Prozession ihrer Heiligsprechung ist also sehr denkbar mit Pestkranken im Vordergrunde. Diese Behauptung wird durch ein drittes, allem Anschein nach zu derselben Serie gehörendes Blatt (Abb. 40), der «Kanonisation einer Heili­gen», in der Christ Church zu Oxford unterstützt. Vanni malte 1(500 die Kanonisation der Heiligen für ihr Oratorium in Siena (Abb. 41). Das Oxfordéi* Blatt ist, wie wir feststellen kön­nen ein Entwurf für dieses Gemälde. Da die drei Zeichnungen ihrer vollständig glei­chen Behandlung wegen zusammengehörig erscheinen, ist die Persönlichkeit der Darge­stellten durch das Oxf order Blatt auch für die zwei anderen gesichert. Umsomehr, da auf dem Bilde •— wo die Stellung der Bahre im Ver­gleiche zur Oxf order Zeichnung verändert ist — die Heilige fast genau so erscheint wie arrf der Budapester Zeichnung. So können wir das Datum 1000 auch für das Budapester Blatt mit Sicherheit annehmen. Abb. 42, 43. Wie schon Geisenheimer fest­stellte, befinden sich in unserem Museum drei Entwürfe Bernardino Poccettis für das alte Refektorium der Kirche S. Spirito zu Florenz, 1597. Die Hochzeit zu Kana, Das letzte Abend­mahl, Das Mahl in Emmaus. Die grossen Ab-

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