Cseri Miklós - Horváth Anita - Szabó Zsuzsanna (szerk.): Entdecken Sie das ländliche Ungarn!, Museumsführer (Szentendre, Ungarisches Freilichtmuseum Szentendre, 2007)
Museumsgeschichte
üchtmuseen bis zum Ersten Weltkrieg zunächst in Skandinavien, aber bald auch in anderen Ländern Europas. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Ausstellungsform in Nordamerika, Asien und sogar Australien bekannt. In Südeuropa, Zentralasien, Afrika und im Nahen Osten jedoch konnte dieser Museumstyp bis heute nicht Fuß fassen. Auch Ungarn blieb für den Gedanken eines Freilichtmuseums nicht unempfänglich. Wichtiger Teil der Landesausstellung zur Tausendjahrfeier der Landnahme im Jahr 1896 war das Ethnografische Dorf. Flier wurden diejenigen dörflichen Bauten und ihre Einrichtungen vorgestellt, welche die Wissenschaft der Epoche als charakteristisch bewertete. Die 24 ausgestellten, mit authentischen Gegenständen eingerichteten Fläusep sowie eine Flolzkirche stellten zur Hälfte die Baukunst und Wohnkultur der ungarischen Bevölkerung dar Die andere Hälfte zeigte die Alltagskultur der Minoritäten. Das Ethnografische Dorf wurde 1896 abgerissen, die Sammlung bereicherte das Ethnografische Museum. Die Ausstellung initiierte die Erforschung der Volksbaukunst und brache die Fachkreise auf den Gedanken, ein "Zentralskansen" einzurichten. Leider musste man aus konzeptionellen - aber vor allem finanziellen Gründen und aufgrund der zwei Weltkriege 70 Jahre mit seiner Errichtung warten. Der Denkmalschutz anerkannte im Jahr 1949 die Volksbaukunstdenkmäler als der Bewahrung würdig. Coppolas "Godfather" erfolgreich in den Kinos - 1972 Das Freilichtmuseum wird vom Ethnografischen Museum getrennt und wird zur selbständigen Institution. ABBA gewinnt den Eurovision Song Contest mit dem Titel 'Waterloo". • 1974 Die erste ständige Ausstellung wird eröffnet: die Ober-Tisza-Region. 15