Balassa M. Iván, Cseri Miklós szerk.: Népi építészet Erdélyben - Az 1999. március 21-27-én Tusnádon megrendezett konferencia anyaga (Szentendre: Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1999)

Páll István: Meddig tart Erdély? (Erdély és az Alföld népi építészetének határa)

Wo ist Siebenbürgens Grenze? (Die Grenze der Volksarchitektur zwischen Siebenbürgen und der Großen Tiefebene) ISTVÁN PÁLL Laut dem allgemeinen Bewußtsein heute in Ungarn reicht Siebenbürgen in westlicher Richtung nicht bis zum Király-hágó, sondern erstreckt sich bis zur heutigen Landesgrenze. Es ist merkwürdig, daß oft auch Vertreter von Wissenschaften diese Interpretation übernommen haben und teilen den östlichen Rand der Großen Tiefebene und das Partium Siebenbürgen zu. Es ist wohl einzuräumen, daß im Laufe der Geschichte die Regional-, Verwaltungs- und Landesgrenzen (auch) in dieser Gegend großen Veränderungen unterworfen waren. Wenn wir ethnographische Phänomene an eine Region knüpfen wollen, wird das Zuordnen von Kulturelementen zu einer bestimmten Einheit von zahlreichen Faktoren beeinflußt. Die Forscher der Volksarchitektur richteten sich nach verschiedenen Prinzipien bei der Gliederung der ungarischen Haustypen in regionale Einheiten. Alle sind jedoch damit einverstanden, daß das historische Siebenbürgen im Bereich der bäuerlichen Hauskultur eine selbständige Einheit darstellt. Ich habe aus der Arbeit von Forschern der Volksarchitektur, die in den letzten 50 Jahren tätig sind, diejenigen ausgewählt, die den ganzen ungarischen Sprachraum umfassen und deren Autoren in ihren umfangreicheren Arbeiten das Bátky-System neu verfassen und präzisieren wollten. Ich möchte diejenigen Teile der Arbeiten von Iván BALASSA M., Jenő BARABÁS, László DÁM, Imre HARKAI und János TÓTH hervorheben, die sich mit dem untersuchten Bereich befassen, aber ich betrachte als Ausgangspunkt die Studien von Zsigmond BÁTKY und István GYÖRFFY. Aus den Werken der erwähnten Wissenschaftler wird es deutlich, daß die Forscher der jüngeren Vergangenheit und die der Gegenwart gemeinsame Züge vertreten, was die Bestimmung der Typen der Volksbaukunst in Siebenbürgen betrifft. So z.B. das Zuordnen zu Typen aufgrund der Feuerungsvorrichtungen, aber auch die Gliederung anderer Stilmerkmale und Bauelemente deutet auf eine gemeinsame Grundlage. Von ihnen allen wird Siebenbürgen nicht als eine einheitliche Region vom Gesichtspunkt der Volksarchitektur aus betrachtet, weil die Großregion in Kleinregionen aufgeteilt wird. Alle heben hervor, daß zwischen Siebenbürgen und der Großen Tiefebene von einer Übergangszone gesprochen werden kann, wo mit wechselnder Intensität mal der eine, mal der andere Einfluß stärker wirkt. Die westliche Grenze der für Siebenbürgen typischen Bauweise liegt bei dem Partium, dies bedeutet aber nicht, daß sie hier endet. Dasselbe läßt sich auch von der Großen Tiefebene behaupten, da ihr Einfluß tief im historischen Siebenbürgen vorgedrungen ist, wie es die erwähnten Beispiele über die Charakteristika der von Jenő BARABÁS „Szamoser,, genannten Hausregion beweisen. Dies wurde früher auch von István GYÖRFFY und später von Károly Kós in ihren verschiedenen Studien über Volksarchitektur und in ihren Monographien über Regionen dargelegt. Where is the border of Transylvania? (The dividing line between the vernacular architecture of Transylvania and of the Great Hungarian Plain) ISTVÁN PÁLL According to common knowledge in Hungary, the western border of Transylvania is not at Királyhágó, but its territory extends as far as Hungary's present border. It is however remarkable that even scientist have taken over this interpretation and include the eastern territory of the Great Plain as well as Partium in Transylvania. We have to admit that regional, administrative and national boundaries have often been submitted to considerable changes in this area (too). When we attach ethnographic phenomena to a certain region, the assigning of cultural elements to a certain unity will be influenced by several factors.

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