Cseri Miklós szerk.: A Kisalföld népi építészete - A Győrött 1993. május 24-25-én megrendezett konferencia anyaga (Szentendre; Győr: Szabadtéri Néprajzi Múzeum, Xantus János Muzeum, 1994)

FILEP Antal: Nagytáji egységesség és regionális tagolódás a Kisalföld építő kultúrájában

und den hervorspringenden üfen behielten, die Bewohner der ihre Kontinuitäi verlorenen, vorn 17. Jh. an wiederbesiedelten Gebiete hingegen verzichteten auf die Backöfen. Die beiden Typen sind territorial gut abgrenzbar, die nord-südlich gerichtete Grenze liegt im Flußraum der Flüsse Vág und Nyitra, bzw. an der Grenze zwischen den Komitaten Győr und Komárom. Das seine Kontinuität bewahrende Gebiet scheint im 18-19. Jh. zum Teil durch die umfang­reiche Großfamilienwirtschaft eine starke Bauernwirtschaft zustandegebracht zu haben, die in einer vorteilhaften Symbiose mit den allodialen Großgrundbetrieben zusammenlebte und im Rahmen der traditionellen Wirtschaft ständig modernisiert wurde. Der Autor zeichnet auf, welche architektonische Elemente zu dieser Entwicklung gehörten. Um den Anspruch der Großfamilien zu befriedigen, wurden z. B. L-förmige Häuser erbaut, in denen mindestens 3 Wohnräumen, waren. In dieser Gegend wurde auf den Pfettendachstuhl verzichtet, zur Speicherung des auch für den Export produzierten Heus wurden riesige Schuppen mit Holzskelett und Schilfwänden errichtet. Im östlichen Teil der Landschaft, in dem die Kontinuität weitgehend verloren gegangen ist und in dem nach der Wiederbesiedlung der Allodial- und Großgrundbesitz dominierte, blieb die äußere Gestalt der Häuser in den Dörfern bis gegen Ende der 1960er Jahre weitgehend archa­isch; auch die Modernisierung im 20. Jahrhundert erfolgte kaum oder nur sehr zögernd. Die Studie beschättigt sich auch mit den Kontakten und den Abgrenzungen zu den umliegen­den Großlandschaften. Am südlichen, südwestlichen und nördlichen Rand ist das Rauchhaus erschienen. Die Ursachen der Trennung der Gebiete mit von außen geheizten Zimmern und solchen mit Rauchhäusern liegen in den Unterschieden der gesellschaftlich-wirtschaftlichen Ver­hältnisse im 15-16. Jahrhundert. Der Autor hat festpestellt, daß die in einen östlichen und einen westlichen Teil gegliederte Großlandschaft eine Fortsetzung in die österreichische, slowakische und mährische Gebiete hatte. Diesen Verbindungen liegen gemeinsame frühe, mittelalterliche Wurzzel, eine jahrhunder­telange eng verbundene Entwicklung zu Grunde. Diesbezüglich meint der Autor, daß die Analyse der gemeinsamen Züge und des gemeinsamen Erbes grundlegend wichtig ist, daß man dazu auf die frühere Orientierung der Forschung an die frühe Geschichte verzichten und die historischen und ethnischen Veränderungen in ihrer vollständigen Entwicklung erfassen sollte, und daß man andererseits das ethnische Spezifika suchende Interesse vermeiden sollte. Das Spezielle kann man ohne das allgemein charakteristische nicht erkennen. Der Autor war bestrebt, in diesem Sinne eine europäische Perspektive der Untersuchung der Landschaft zu geben.

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