Cseri Miklós, Füzes Endre (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 6. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1990)

ZENTAI TÜNDE: A lakóház tüzelőberendezésének és füstelvezetésének alakulása a Dél-Dunántúlon

TÓTH János 1965 Göcsej népi építészete. Budapest TÓTH Zoltán 1982 Polgárosodás és hagyomáynőrzés a századfordulói Szekszárd anyagi életviszonyaiban. Ethnographia XCIII. 177-231. VAJKAI Aurél 1940 Veszprém megye népi építkezése. Néprajzi Értesítő XXXII. 1-22. 310-344. 1964 Balatonmellék. Budapest VÁRADY Ferenc 1896-1897 Baranya múltja és jelenje Hl. Pécs VILFAN, Sergij 1970 Kmecka hisa. In: Gaspodarska in druzbena Sloven­cev. Zgodovina agrarnih panog. I. Agrarno Gospo­darstvo. 559-593. Ljubjana ZENTAI Tünde 1980 A dél-dunántúli település és népi építkezés változásai a 19. században (A Szabadtéri Néprajzi Mázeum dél­dunántúli tájegysége). Ház és Ember 1. 79-109. 1983 Ormánsági hiedelmek. Folklór Archívum 15. 1984 A zengővárkonyi ház. A Janus Pannonius Múzeum Évkönyve XXIX. 211-238. ZENTAI Tünde-SABJÁN Tibor 1984 Az őcsényi ház bontása. Ház és Ember 2. 175-202. Tünde Zentai DIE ENTWICKLUNG DER FEUERSTÄTTEN UND DER RAUCHABLEITUNG IM SÜDLICHEN TRANSDANUBIEN Wir haben die Geschichte der Feuerstätten im südli­chen Teil Transdanubiens von der Zeit der Landnahme verfolgt. Die sporadischen archäologischen Ausgrabun­gen informieren uns darüber, daß zur Arpadenzeit so­wohl Häuser mit offenem Herd (mit separatem Backö­fen in Freiem), als auch Wohnhäuser mit Backofen vor­kommen. Die nur mit einem Herd ausgestatteten Ob­jekte finden wir unter anderem in Zalavár, Zalaszabar, Fonyód-Bélatelep, Pécs und Eté. In denen brannte das Feuer in einer Ecke oder in der Mitte des Hauses, auf dem Boden. In den frühen Zeiten wird die Feuerstelle oft verlegt. Darauf kann man von der Tatsache schlie­ßen, daß auf dem Fußboden der einzelnen Gebäude mehrere durchgebrannte Flächen zu sehen waren, und die Urkunden über Heilige Margarete zeugen auch da­von. Die meisten in die Erde eingegrabenen Wohnungen haben einen Backofen. Der Ofen befindet sich gegenü­ber dem Eingang in der Ecke. Unter den Backöfen gibt es frühe Exemplare die aus Stein und Lehm gebaut wur­den (Kereki, Vörs, Komitat Somogy, Malom, Túrony, Komitat Baranya), und eine noch größere Zahl von ih­nen wurde in die Erdwand eingetieft. Die Überreste von den beiden Typen sind auch in der Periode der Völker­wanderung zu finden. Der in die Erdwand eingegrabene Ofen existierte länger und war mehr verbreitet. Im Falle der árpádenzeitlichen Wohnhäuser können wir noch über keine Rauchableitung sprechen, was auch die Rolle des Backofens in Freiem erklärt. Über die Wohnhäuser in Transdanubien während der auf die Ar­padenzeit folgenden Jahrhunderte wissen wir sehr we­nig. Neben der Tatsache, daß sich die Häuser aus dem Boden hervorhoben, war die Schaffung des rauchfreien Wohnraumes die wichtigste Entwicklung, was mit der Erscheinung des Kachelofens verbunden war. Der Ka­chelofen erscheint auf höchster gesellschaftlicher Ebene bereits im 14. Jahrhundert auch in unserem Gebiet. In größeren Zahlen und in reicher Formvielfalt gibt es Ka­cheln erst seit dem 15. bis 16. Jahrhundert, aber ihre Verwendung von den Bauern können wir noch nicht dokumentieren. Der erste Kachelofenfund der als bau­erlich betrachtet und gut ausgewertet werden kann, und der zusammen mit der Wohnung freigelegt wurde, stammt vom Ende des 16. Jahrhundert aus dem Ort Ete, wo er noch Bestandteil eines Hauses mit Rauchküche bildete. Den Prozess, daß der mit Hinterladerofen aus­gerüstete Raum - das heißt das Zimmer - zum Allge­meingut wird, läßt sich mit Hilfe der in den Archiven vorhandenen Quellen nur lückenhaft rekonstruieren. Die Schriften über die Wohnungen der Bauern gewäh­ren jedoch kaum einen Einblick in die dem 18. Jahrhun­dert vorangehenden Zeiten. Die aus dem 18. Jahrhun­dert stammenden Angaben lassen noch die Bewegung, die Veränderung wahrnehmen. Die Verbreitung des Kachelofens ist - wenigstens in den westlichen Regionen - noch keine abgeschlossene Tatsache. Das wird auch durch die frühen ethnographischen Sammlungen bestä­tigt, in denen die mündlichen Überlieferungen aus der Zeit der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erfaßt sind. In einzelnen Gegenden der Komitate Zala und Somogy kann man sogar mit einer Retardation rechnen, die das Weiterleben des Rauchstubenhauses bis zum 19.

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