Cseri Miklós, Füzes Endre (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 6. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1990)

ZENTAI TÜNDE: A lakóház tüzelőberendezésének és füstelvezetésének alakulása a Dél-Dunántúlon

Jahrhundert zeigen. Aus den archivalischen Aufzeich­nungen und ethnographischen Sammlungen scheint es jedoch, daß das Rauchhaus im westlichen Teil Transda­nubiens durch ein Zimmer mit Kachelofen bzw. auf dem Niveau der ärmeren Leute mit gewisser Verspätung, mit einem von außen heizbaren Lehmofen ergänzt wird. An der Grenze des Hausgebietes der Tiefebene wird jedoch der Dóri-Ofen verwendet. In einem Streifen die Donau entlang hat die Entwicklung mit der des Hauses auf der Tiefebene Schritt gehalten, und sie überholte sicherlich die Entwicklung der weiter westlich liegenden Gebiete. Aus diesem Gebiet - mit Ausnahme der Gegend Sárköz - gibt es seit dem 18. Jahrhundert kaum Beweise für die Verwendung von Kachelöfen. Aufgrund unserer bisherigen Forschungen können wir im allgemeinen sagen, daß das Bauernhaus im 18. Jahrhundert im größten Teil Transdanubiens aus einem rauchfreien Zimmer und einer Rauchküche (sowie einer Kammer) besteht. Wir müssen jedoch in Betracht zie­hen, daß sich der Prozeß der Entwicklung des Hauses mit einer jahrhundertelangen Trägheit vollzieht, deswe­gen müssen wir bei der Chronologie der Entwicklung des Bauernzimmers auch die vorangegangene Periode in Betracht ziehen. Es ist möglich, daß die künftigen Ausgrabungen spatmittelalterlicher Siedlungen auch für die große Menge der bisher zum Vorschein gekomme­nen Ofenkacheln eine Erklärung geben werden und die früheren Anfänge der bauerlichen Verwendung der Ka­chelöfen beweisen. Das 18. Jahrhundert ist auch das Zeitalter der Ver­breitung des Rauchfanges. Der offene Kamin verbreitet sich zuerst im östlichen Teil der Region, hauptsächlich in einem breiten Streifen entlang der Donau. Unsere frühesten Angaben stammen aus dem 18. Jahrhundert, aus dem Komitat Tolna, aber in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts erscheint der Rauchfang auch in den Häu­sern der Leibeigenen in der Ecke des Flusses Dráva und im östlichen Teil der Gegend Ormánság. In den Dörfern des Kammergutes enthalten die in den Jahren 1750 bis 1790 für die Ansiedler angefertigten Hauspläne zum Teil einen gewölbten offenen Kamin und zum Teil einen Rauchfang aus Holz. Der offene Kamin wird im allge­meinen zusammen mit einer neuartigen Küche einge­führt. Besonders gut ist es dort zu sehen, wo die traditi­onellen Häuser mit Flechtwerk gebaut wurden. 1774 wurden in Mohács die Küchenwände und der Rauch­fang - neben den Zimmern und Kammern aus Flecht­werk - aus Lehmziegeln gebaut. Zusammen mit dieser „modernen" Küche verbreitet sich auch der prismenför­mige, aus Lehm oder Ziegeln gebaute Backofen. Zwi­schen der Rauchabführung und dem Wandmateiral des Wohnhauses gibt es einen Zusammenhang. Das Verbrei­tungsgebiet des Rauchfanges im südlichen Transdanu­bien entspricht im großen und ganzen dem Verwen­dungsgebiet der festen Wand. Während des 19. Jahr­hunderts wird der Rauchfang im östlichen Teil der Re­gion dominierend. Das Feuerungssystem des Wohnhau­ses entspricht zu dieser Zeit schon - besonders entlang der Donau - im großen und ganzen dem Feuerungssys­tem des Haustyps der Tiefebene. In den Zimmern ste­hen an der Stelle der Kachelöfen die auf der Tiefebene verwendeten Lehmöfen, und in der Küche fehlt in vielen Orten der Backofen, oder es gibt einen hinausragenden Backofen. Bei alledem bleibt das Haus mit Rauchküche in gro­ßen Gebieten erhalten. In der Mitte des vorigen Jahr­hunderts ist die Rauchküche von der westlichen Grenze des südlichen Transdanubiens bis zur Linie des Kanals Sió in kleinerer oder größerer Anzahl vorzufinden. Die zeitlose mündliche Überlieferung spricht in den einst zusammenhängenden Ständerbaugegenden des Komi­tates Somogy und Baranya sogar über eine mittelalterli­che Form, wo es keinen Ofen gab, und das Feuer in der Mitte des Rauchhauses, bzw. der Rauchküche brannte. In den Gegenden der Komitate Somogy und Zala, wo die Holzarchitektur vorherrscht, verbreitet sich der of­fene Kamin weniger, aber seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gewinnt eher der geschlossene Kletter­rauchfang an Boden. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts vollziehen sich weitere große Veränderungen im Bauernhaus. In den Zimmern der besser entwickelten Bauernhaushalte er­scheint der aus Lehmziegeln gesetzte Sparherd, und im Laufe von einigen Jahzehnten wird er sowohl im Zim­mer, als auch in der Küche allgemein verwendet. In den erwähnten konservativeren Gegenden mit Rauchkü­chenhäusern trat die Zeit dieser Entwicklung etwa in den 30er Jahren ein. In wohlhabenden Bauernkreisen in Mezőföld, in der Donaugegend, im mittleren und östlichen Teil von Baranya wird der offene Kamin in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts abgeschafft: er wird mit Dachboden verschlossen, oder zu einer Rauch­kammer abgetrennt. In der Mezőföld - und Donauge­gend wird in den Küchen - die dem auf der Tiefebene verbreiteten Küchentyp entsprechen - vor der Öffnung der auch für Zimmerheizung verwendeten Backöfen ein breiter Kamin, ein sogenannter „vindofni" (Windofen) gebaut. Später, in der Zwischenkriegszeit wird das alles durch den in die Wand gebauten, engen Pfeifenschorn­stein abgelöst, die Abschaffung des offenen Kamins führt zu einer Veränderung bei der Verwendung der Wohnung, wodurch die bereits warme Küche ins Zent­rum des Lebens innerhalb des Hauses umgewandelt wird.

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