Illés László szerk.: Irodalom és múzeum. Tanulmányok az irodalmi muzeológiáról (A Petőfi Irodalmi Múzeum Évkönyve 11. Népművelési Propaganda Iroda Kiadó,Budapest, 1974)
Sommaire — Inhalt
skizzierte die Geschichte der im Museum früher durchgeführten volksbildende Tätigkeit, dann analysierte sie ausführlich die Arbeit der im letzten Jahr gegründeten Gruppe für Museumspedagogie. In den folgenden Studien werden die Probleme der Literatur-Museologie im Lande analysiert. Tibor Tüskés spricht über die Erschließung der literarischen Andenken in der Provinz und über die literarisch museologischen Aufgaben der Provinz-Museen, Róbert Miklós zeigte die 37 literarischen Gedenkausstellungen, die im Lande zu finden sind und zeigte die Rolle des Zentral-Museums hinsichtlich dieser Gedenkstätten auf. Eine gesorderte Liste informiert über die literarischen Gedenkstätten in der Provinz. József Kovács beschäftigt sich mit den Fragen der Topographie der ungarischen Literatur, in einem solchen Arbeitsplan, dem zufolge das Museum in der Zukunft genau alle literarisch wichtigen Gedenkstätten registriert. (Das Geburts- oder Wohnhaus der Schriftsteller, den Ort literarischer Geschehnisse, die geographische Bestimmung der wichtigsten literarischen Motive, Gedenkstatuen, Gedenktafeln, Gräber der Schriftsteller usw.) Neben der Sammlungs- und volksbildenden Tätigkeit ist auch die wissenschaftliche Forschung eine wichtige Arbeit des Museums. Darüber referierte Ferenc Csaplár. Im Museum werden Forschungen durchgeführt, die sich auf die literarische Muséologie und auf die Geschichte der ungarischen Literatur beziehen. In Vorbereitung sind textkritische Ausgaben, schriftstellerische Monographien, Studienbände, besonders aus der Zeit des 19. und 20. Jahrhunderts der ungarischen Literatur. Das Museum ist eines der Zentren der Forschungen zur sozialistischen Literatur. Auf diesem Gebiet arbeitet es mit dem Institut für Literaturwissenschaft der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und mit dem Lehrstuhl für ungarische Literatur der Loránd Eötvös Universität in Budapest zusammen. Das Wissenschaftliche Forum des Museums is der Schauplatz fachlicher Diskussionen; das Museum organisiert einmal im Jahr eine umfassende wissenschaftliche Beratung. — In den Notizen des Bandes werden die herausgegebenen Publikationen des Museums der vergangenen zwei Jahrzehnte mitgeteilt. In der abschließenden Studie gibt Ernő Taxner einen Uberblick über die internationalen Kontakte des Petöfi-Museums für Literatur. Das Museum arbeitet eng mit den Bruderinstituten zusammen (Moskau, Leningrad, Tartu, Berlin, Weimar, Prag, Martin, Warschau, Zagreb, Bukarest). Häufig werden Studienreisen unternommen, um Erfahrungen auszutauschen. Das Museum hat mehrere wertvolle ausländische literarische Ausstellungen gezeigt und hat seinerseits solche in zahlreiche ausländische Literatur-Museen geschickt. Die Mitarbeiter nehmen auch an verschiedenen gemeinsamen Fach-Konferenzen teil. Die Literatur-Museen tragen auf diese Weise auch zur internationalen Verbreitung und Pflege der humanistischen literarischen Kultur bei.