Déry Tibor: Knockout úr útijegyzetei. Elbeszélések 1930–1942. Erzählungen aus den Reiseerlebnisse des Mr. Knockout (Déry Archívum 3. Petőfi Irodalmi Múzeum, Budapest, 1998)

Deutsche Texte

wie ein Brett. - Nun, du bringst dich ja doch durch - brummte der Herr und nickte ermunternd. - Wenn man jung ist... - Jawohl - sagte Vince fröhlich. - Ich bringe mich schon durch! - Ihre Blicke glitten aneinander vorüber, der Altere wandte nervös die Augen ab. ­Wir müssen nach Hause, Lidi... - Sofort, Liebling! - Das Mädchen schaute mit großen, braunen Augen vor sich hin. - Sie winziger Vince - fragte sie streng -, was machen Sie den ganzen Tag, wenn Sie nicht in Stellung sind? - Den Hof - lachte der junge Mann. - Den ganzen Tag? - Den ganzen Tag. - Warum nicht mir?- fragte die junge Dame mit so straff gerunzelter Stirne und verächtlichem Mund, daß jeder, der ihr unvorbereitet ins Gesicht geblickt hätte, erstarrt wäre, wie vor den Augen der Gorgo. - Können Sie Englisch? - Nein. - Können sie Tennis spielen? Der junge Mann schüttelte verneinend den Kopf. - Hören Sie - sagte die Kleine. - Wenn Sie mir den Hof machen, können sie bei mir Englisch und Tennis lernen. Das wird Ihnen bei den anderen Frauen nützen! - Es ist halb zwei, Lidi - sagte der Vater. Nebenan stand das zweite Kindermädchen auf und schritt an der Bank vorüber; aus dem schwarzen, weitbäuchigen Wagen ertönte dünnes, selbstvergessenes Lallen. - Hören Sie, Winziger, was können Sie mir über Borbála berichten? - Nichts - sagte der junge Mann. - Ich war seit zwei Jahren nicht zu Hause. - Aber Sie bekommen doch Briefe aus Pécs? - Woher! - lachte Vince. - Ich schreibe doch selbst keine! - Flix - sagte Lidi und blickte spähend in das längliche, knöcherne Gesicht, das vom entschwebenden Lachen nun fein gefurcht und runzlig war, wie der Spiegel des Wassers hinter einer abfliegenden Möwe - Ja Kreuzhimmelwetter - brummte sie energisch. - Sie schreiben nicht und spielen nicht Tennis und sind nicht in Stellung, was machen Sie da den ganzen Tag seit zwei Jahren? Das Gesicht des jungen Mannes verfinsterte sich. - Ja, was mache ich? ­wiederholte er. - Was mache ich mit meinem Leben? - Im nächsten Augenblick aber lachte er kräftig und gutgelaunt; auf dem Gesicht des vor ihm stehenden Herrn hatte er wieder das vorüberhuschende, dunkle Wölklein bemerkt, den grauen Ausdruck des Unbehagens und der Abwehr, mit dem die Bequemlichkeit sich vor Störungen deckt; dieser Ausdurck ging ihn auf die Nerven. - Keine Angst, Vetter - sagte er, als ob er dem Herrn Mut zusprechen

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