Török Dalma (szerk.): „Nekünk ma Berlin a Párizsunk”. Magyar írók Berlin-élménye, 1900-1933 (Budapest, 2007)
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1 Dadaismus. Nyugat, I. Apr. 1921. Nr. 7, S. 552-556. 2 Die Arbeitsmethode von Kurt Schwitters konnte Déry auch in der Zeitschrift Ma kennenlernen, die sogleich über dieses Experiment berichtete. Siehe: Spengelmann, Christoph: Kurt Schwitters, a merzfestő. [Kurt Schwitters, der Merz-Maler.], Ma, 1921. Nr. 3, S. 28-29. Ebd. zwei kurze Artikel von Schwitters: Die Merzbühne, In welcher Weise ich mit der Ölmalerei unzufrieden bin. 3 Von dem Amokläufer sind nur Ausschnitte in Dérys Wiener Gedichtband Ló, búza, ember [Pferd, Weizen, Mensch] (1922, S. 42-44) erschienen. Das Faksimile der originalen - ungarisch- und deutschsprachigen Maschinenschrift, die im Nachlass des Dichters erhalten geblieben ist, hat das Literaturmuseum Petőfi gemeinsam mit dem Verlag Múzsák 1985 herausgegeben. 4 Siehe zur Glasarchitektur von Moholy-Nagy das Kapitel An der Grenze von Suprematismus und Konstruktivismus in der Monografie von Krisztina Passuth. In Passuth, Krisztina: Moholy-Nagy. Corvina, Bp., 1983, S. 26-32. FERENC CSAPLÁR: LAJOS KASSÁK IN BERLIN Kassák, führende Gestalt der ungarischen Avantgarde-Bewegung besuchte die deutsche Hauptstadt nur einmal, und zwar im November 1922. Mit den literarischen und künstlerischen Gruppierungen der Berliner Avantgarde hatte er jedoch bereits früher Kontakte geknüpft. Seine Zeitschriften, die ab 1915 in Budapest erscheinende A Tett (Die Tat) und die nach deren Verbot ab 1916 herausgegebene Ma (Heute), waren durch ihren konsequenten Antimilitarismus, den expressionistisch inspirierten Inhalt auf den Gebieten der Literatur und der bildenden Kunst, durch ihren internationalen Charakter und den Stab ihrer Mitarbeiter eng mit den Berliner Zeitschriften Die Aktion und Der Sturm verbunden. Nach der Niederschlagung der Ungarischen Räterepublik wirkten Kassák und seine Mitarbeiter in Wien, und die hier erneut herausgegebene Ma wurde bald zu einem der bekanntesten Foren der europäischen Avantgarde. Ab April 1921, als der in der deutschen Haupstadt lebende László Moholy-Nagy der Vertreter Deutschlands in der Ma wurde, verstärkten sich die Berliner Kontakte von Kassák. Der ebenfalls in Berlin weilende Ernst Kállai schrieb für die Ma regelmäßig Rezensionen über neue Kunstausstellungen in der deutschen Haupstadt, und Moholy-Nagy versorgte Kassák und seine Mitarbeiter mit Illustrationsmaterial zur bildenden Kunst. Im Ergebnis dessen enstanden in den Jahren 1921 und 1922 die mit Werken von Archipenko, George Grosz, Ivan Puni, Hans Arp und Moholy-Nagy illustrierten Nummern von Ma. Kassák verfolgte mit seiner Berlin-Reise mehrere Ziele. Er beabsichtigte, durch einen Literaturabend und persönliche Propaganda neue Anhänger und Abonnenten von Ma zu gewinnen. Außerdem wollte er das lebendige kulturelle Leben der deutschen Haupstadt kennenlernen. Vor allem wollte er die im Oktober 1922 in der Galerie Van Diemen eröffnete Erste Russische Kunstaustellung 208