Török Dalma (szerk.): „Nekünk ma Berlin a Párizsunk”. Magyar írók Berlin-élménye, 1900-1933 (Budapest, 2007)

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Sándor Mórái an Jenő Heltai, Frankfurt am Main, 18. Juni 1920. .. .Die Kaffeehäuser Mitteleuropas sind jetzt voller trauernder Ungarn. Jedoch arbeitende Ungarn habe ich hier noch nicht gese­hen. Unsereins schwelgt im Martyrium; wir sind ganz gewiss in Allem zur Sintflut herangereift. Herr Redakteur, ich korrespondiere hier mit Thomas Mann, der mit Hinblick auf die speziellen ungarischen Verhältnisse bereit wäre, die Ubersetzungsrechte an den Buddenbrooks billig zu verkaufen. - Für mich würde das ein Jahr Arbeit bedeuten; dies ist das Buch, bei dem alles an der Feinheit der Satzstrukturen liegt, mehr als 1-2 Seiten pro Tag kann man kaum übersetzen. - Wenn sich Athenaeum dem Gedanken der Publikation eines 70 Jahre alten Buches nicht verschließt, so bitte ich Sie, mir zu schreiben, und ich würde die Propositionen Th. Manns und meiner selbst schicken. In Erwartung Ihrer Antwort bedanke ich mich im Voraus, es grüßt Sie hochachtungsvoll Ihr Sándor Márai Lajos Tihanyi an Ödön Mihályi. Berlin, den 21. 03. 1927 Lieber Mihályi, in Ihren Zeilen ist das Traurigste, was mich am meisten ergriffen hat, dass auch Sie zum Vegetieren gezwungen sind. Gemein­sames Schicksal, in unterschiedlichen Formen leben ich und hundert andere auf diese Art. Ihre Treue zu der Gruppe um Ma und Kassák ist verständlich. Der Mensch sucht Gefährten, um voranzukommen, solange er sich selbst schwach fühlt. (...) Man muss fanatisch daran glauben, dass das, was kommen muss, auch ohne unser Zutun, doch nicht ohne uns, kommt. Das Wissen darum hält mich aufrecht. (...) Liebe, Arbeitseifer, das Schicksal der Menschheit vereinen sich in mir. Keines davon kann „Erlebnis" sein, es ist das Leben selbst, in dem gemeinsam alles seinen Platz hat. Lajos Tihanyi an György Bölöni und Ehefrau. Um den 18. Juli I 924 L. Fratellos, ...Ich koche manchmal gelungene Meisterwerke - Gerichte mit Paprika und Fisch in Mayonnaise -, ich esse vor allem viel Salat. Nichts hat einen richtigen Geschmack. Manchmal geben sie einem so stinkendes Fleisch, dass ich die Teutonen zum Teufel wünsche - aber ich esse es. 1 1 es

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