Török Dalma (szerk.): Mantel der Traume. Ungarische Schriftsteller erleben Wien, 1873-1936 (Budapest, 2011)

Studien - Júlia Lenkei: Untergetaucht in Wien - Béla Balázs

vielen Informationen über die Familie dienen. Tina Blau (I 845-1916) war eine der ersten österreichischen Malerinnen, die auf hohem Niveau Pleinairmalerei betrieb. I I Arbeitsvertrag - Handschriftensammlung Österreichische Nationalbibliothek, 467/ 3-3 12 Ferdinand Groß schrieb 1880 eine wichtige Studie für das Berliner Publikum über das Feuilleton in Wien, in der er sich auch mit dem Pester Lloyd beschäftigte. Darin hob er neben Miksa Falk auch Hevesi besonders hervor „als ständigen Wiener Korrespondenten, der als vollkommen moderner Mensch analysiert, und obwohl er erzählt, kann er doch kaum verbergen, dass er als Ästhet und Philologe zu großartigen wissenschaftlichen Vorträgen fähig wäre.” In: Das Wiener Feuilleton. Leipzig I 880, S. 204-220 13 Er veröffentlichte dreiundzwanzig Bücher in Stuttgart bei A. Bonz. Siehe Ilona Sármány-Parsons: Ludwig Hevesi. In: Alte und moderne Kunst, Dezember 1985, Nr. 203, S. 30-3 I. Ludwig Hevesi. Die Schaffung eines Kanons der österreichischen Kunst. 3.Teil. Österreich in Geschichte und Literatur, 50. Jahrgang 2006. Heft 1-2, S. 16-30 14 Ludwig Hevesi: Österreichische Kunst im neunzehnten Jahrhundert. I-Il. E.A. Seemann, Leipzig 1903. JÚLIA LENKEI: UNTERGETAUCHT IN WIEN - BÉLA BALÁZS „...wendet sich nun der düstren Fremde zu, der Heimweg führt nicht nach Hause." Béla Balázs: Odysseus In der ersten Hälfte der 1920er Jahre erlebten die Ungarn Wien auf eine ganz besondere Weise. Vom Ausgleich bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war die gemeinsame Hauptstadt für Intellektuelle und Geschäftsleute ein natürli­cher Schauplatz ihres Lebens. So war es üblich, dass der ungarische Bürger, wenn er in Wien Angelegenheiten zu erledigen hatte, seinem Sohn die Kaiserstadt zeigte. Doch dann wurde die Stadt zum Ausland, und erst ab der zwei­ten Hälfte der zwanziger Jahre konnte man sich wieder freier bewegen: die zuvor Ausgeschlossenen erhielten, wenn sie kein allzu großes Vergehen begangen hatten, ihren Reisepass zurück. Zu Beginn der zwanziger Jahre aber wurde Wien von ungarischen politischen Flüchtlingen überströmt. 140

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