József Antall szerk.: Aus der Geschichte der Heilkunde / Orvostörténeti Közlemények – Supplementum 13-14. (Budapest, 1984)

Medizinhistorische Bibliothek (G. Buzinkay, V. R. Harkó, K. Kapronczay)

MEDiZLNHISTORlSCHE BIBLIOTHEK D ie Bibliothek sammelt grundsätzlich zweierlei Dokumente: bis 1900 Publikationen der ungarischen und universellen medizinischen Fachliteratur, des weiteren ohne zeitliche Einschränkung die bei der medizinhistorischen Forschung unentbehrlichen Hilfsbücher, Handbücher und medizinhistorischen Werke. Ergänzend kommt ein reicher Bestand an Zeitschriften, Dissertationen und Sonderdrucken hinzu. Als historisch orientierte Sammlung sind in der Bibliothek selbstverständlich neben dem hauptsächlichen Sammelbereich auch die bedeutenderen Werke der verwandten und angeschlossenen Disziplinen vorhanden. Einen beträchtlichen Teil des Bibliotheksbestandes machen historische, wissenschaftsgeschichtliche, künstlerische und kulturgeschichtliche Dokumente aus. BUCHMATERIAL Unter dem Signo ,,S" werden die Handschriften aus der Zeit vor dem Buchdruck, die Wiegendrucke aus der Zeit vor 1501, die alten und seltenen Drucke (vetustissima-rariora) aus der Priode 1501—1600 und die alten ungarischen Drucke aus der Zeit vor 1711 geführt. In dieser Sammlung befinden sich auch 159, die Veröffentlichungen berühmter Druckereien, die durch ihre Illustrationen 160 bekannten Druckwerke, Bücher mit berühmtem Einband und die Bände von 161 namhaften Eignern (sog. possessoren). Diese Sammlung von knapp tausend Bänden stellen wir anhand von einigen hervorragenden Werken und Ausgaben vor. Der vollständige mit Anmerkungen versehene Katalog dieser Raritätensammlung ist zur Zeit in Arbeit. Handschriften 1. Aus dem Handschriftenmaterial vor der Verbreitung des Buchdrucks ist unbedingt ein spätmittelalterliches Manuskriptfragment zu erwähnen, welches früher dem Doktor Sigismundųs Albicus zugesprochen wurde.

1 Auf Grund 1 Schultheisz, Emil: Későközépkori kéziratfragmentum (Spätmittelalterliches Handschriftenfragment). Comm. Hist. Artis Med. 18 (1960), 175—188. 102 N