Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 121-124. (Budapest, 1988)
TANULMÁNYOK - Huszár György: Georg von Carabelli életútja és munkássága (német nyelven)
senschaftlichen Bearbeitung, die in seinem Todesjahr 1944 erschien, aufgrund seiner archivalischen Forschungen mit dem Vater von Carabelli, und teilte Angaben mit, die eine Aufmerksamkeit verdienen [42]. Es wäre noch zu erwähnen, dass Salamon bei zahlreichen Daten Bezug auf den Nerven und Irrenarzt Kálmán Pándy (1868—1945) nehm, den er als einen ,, vorzüglichen Carabelli-Forscher" vorstellt, obzwar Pándy keine Publikationen über Carabelli veröffentlichte. Seine Aufmerksamkeit hat wahrscheinlich seine Begründung in jener Tatsache, dass er den Carabellischen zusätzlichen Hacker als ein Zeichen der geerbten Syphilis vermutete [55]. In der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen befasste sich H. Seiheim [45] in seiner Promotionsschrift (Düsseldorf) und E. Berghoff, [1] bzw. K. F. Hoffmann [16] in seinen Mitteilungen mit Carabelli. Nach dem zweiten Weltkrieg war von mehreren Doktoranden zum Thema ihrer Dissertation die Tätigkeit von Carabelli gewählt worden. Im Jahre 1957 verfasste der Zahnarzt W. Mitlacher (Greifswald) eine Dissertation [31], die das Hauptgewicht auf die Analyse seiner Bücher legte. Diese Dissertation ist der bedauernswerten Praxis in der DDR entsprechend nur in einigen Exemplaren getippt verfertigt worden und nur in wenigen Bibliotheken vorhanden. 1964 beschäftigte sich M. Hastreiter (Erlangen—Nürnberg) in seiner Dissertation mit Carabelli [14]. Die Zahnäsztin Zv. Pakisthy—Weber (Köln) analysiert in einem Kapitel seiner Dissertation den Lebenslauf und die Tätigkeit von Carabelli [34]. Ausser den oben erwähnten Bearbeitungen befasst sich die ältere und neuere Fachliteratur der Zahnheilkunde und Medizingeschichte mehr oder weniger eingehend mit Carabelli: Geist-Jacobi [11], Sudhoff [48], Salamon [41], Huszár [20], Lesky [26], Kocher [22], Hoffmann-Axthelm [17], wenn auch nicht immer mit authentisch anzusehenden Einzelheiten. Die hervorrandste Mitteilung stammt von F. Driak, der die Wiener zahnärztliche Schule des XVII.—XIX. Jhs. bewertend in einem Kapitel die Tätigkeit von Carabelli und seiner Schüler ausführlich behandelt [8]. LEBENSLAUF Carabelli wurde am 11. Dezember 1787 in Pest geboren, wie es die Täufmatrikel des Pester römisch-katholischen Pfarramtes (heute Budapester Hauptparochial) eindeutig beweist (Abb. 1). Salamon schreibt in seiner Studie über Carabelli : , ,die Taufeintragung konnte ich trotz allem sorgfältigsten Suchen nicht auffinden" [39]. Die Erklärung ergibt sich daraus, dass die Eintragung nicht den Monaten und Tagen des Jahres 1787 nach vollzogen wurde, sondern auf einem Einlageblatt zwischen einigen anderen Namen zu finden ist. Wahrscheinlich war das der Grund, dass falsche Geburtsangeben veröffentlicht wurden (nach Geist-Jacobi [11] wurde er in Wien, nach Charap [6] in Siebenbürgen geboren). Der Vater von Carabelli, Antonius Carabelli, wurde wahrscheinlich um 1735 in Mailand 1 geboren, und kam um 1767 nach Ungarn. In Pest arbeitete er als Tabulettkrämer mit Galanteriewaren. In den Jahren 1775—1776 führte er einen harten Kampf um das Pester Bürgerrecht, damit er in die Pester Handelszunft eintreten konnte. Antonius Carabellis zweite Frau, die er 1779 heiratete, war wahrscheinlich eine Ungarin. Ihr Name kommt in den nachlässig geführten Matrikeln in mehreren Variationen vor: Familienname als Haller, Hallerin, Halla, Halaj; der Vorname: Agnes, Agnete 2 . Aus der Ehe von Antonius Carabelli und Agnes Haller sind sieben Kinder geboren Die Kunstgeschichte [50] hält mehrere Künstler mit dem Namen Carabelli in Evidenz, die aus Mailand oder seiner Umgebung stammen: Antonius Carabelli (Ende des XVII. Jhs.) Stuckateur, Francesco Carabelli (geb. 1737) Bildhauer, Giovan. Albino Carabelli (geb. 1689) Bildhauer, Donate Carabelli (geb. 1760) Bildhauer; es sind wahrscheinlich die Ahnen und Verwandte. " Mitlacher [31] gibt in seiner Dissertation Catarina Bruneczky als den Namen von Carabellis Mutter an. Der Irrtum ergibt sich aus jener Tatsache, dass in der Taufmatrikel nach der Eintragung Georgius Carabelli, Eva Todt steht, deren Mutter Bruneczky war.