Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 107-108. (Budapest, 1984)

TANULMÁNYOK - Némethy Ferenc: A német nyelvű Regimen sanitatis (német nyelven)

Salernitanum" und der Schrift „De conservanda iuventute et retardanda senectute" ist am wichtigsten sein „Regimen sanitatis ad inclytum regem Aragonum". Bei weitem nicht mit Anspruch auf Vollständigkeit, nur um die Volkstümlichkeit der Gattung, die große Anzahl der Verfasser und deren überwiegende Angehörigkeit zum Ärztestand zu veranschaulichen, will ich noch einige Namen von den berühmtesten Vertretern der Regimenliteratur vorzählen: der Arzt Petrus Fagarola aus Valencia (um 1315); der Piemonteser Arzt Giacomo Albini de Monealieri ("JT348 —49); Maina de Maineri, Professor der Medizin in Paris und später auch Arzt der Visconti in Mailand (| nach 1364); Nicolaus Bertrucius (= Nicoiao Bertuccio, f 1347) Medizinprofessor in Bologna und Lehrer des Guy de Chauliac; der berühmte Bologneser Mediziner Gentile da Foligno (|1348); Barnabas de Riatinis (= Barnabas de Reggio, f ca. 1365) Arzt in Mantua und in Venedig; Guido de Vigevano (um 1340) Leibarzt des französischen Königs Philippe VI. de Valois; Gerardus de Solo (f um 1360), ein bedeutender Angehöriger der Schule von Montpellier; Magister Gallus (um 1340), der am Hofe Karls IV. in Prag als Arzt tätig war. In der Hinsicht seiner Nachwirkung ist ein sehr bedeutsamer Regimenverfasser der Stadtartzt Konrad von Eichstätt (Chunradus Eystetensis, ca. 1280—1342), denn sein Urregimen stellt eine der wichtigsten Quellen des Bp.Dfr. dar. Auch im 15. Jh. entstanden neue Regimina sanitatis in großer Zahl und in imponieren­der Formenfülle, ohne daß grundsätzliche strukturelle Wandlungen zu beobachten wären. Als die bedeutendsten Vertreter der Gattung zählen in diesem Zeitraum: die Florentiner Ärzte Antonio Benivieni (1443—1502) und Nicolo Falcucci (f um 1412); dann eine der führenden Persönlichkeiten der italienischen Medizin im frühen 15. Jh. Ugo Benzi (= Ugo da Siena, 1376—1439), Professor in Bologna, Pavia und Padua: Michèle Savona­rola (1382—1462), Medizinprofessor in Padua und Ferrara, Leibarzt der Este; Benedetto daNorcia (= Benedetto di Reguardati, in erster Hälfte des 15. Jhs.), Professor in Peruggia und Pavia, Leibarzt von Francesco Sforza; Guido Parato (um 1459), ein anderer Leibarzt des Mailänder Herzogs Francesco Sforza; der Paduaner Medizinprofessor Antonio Gazio (1469—1530); der Florentiner Neuplatoniker Marsilio Ficino (1433—1499); Johannes Meurer, der um die Mitte des 15. Jhs. an der medizinischen Fakultät in Leipzig lehrte und auch das Amt des Bürgermeisters bekleidete; Burkhard von Horneck (f 1522) Arzt und Chirurg in Salzburg und Würzburg; der Zürcher Konrad Heingarter (um 1477), herzoglich-bourbonischer Leibarzt und Hofastrologe; der Schweizer Heinrich von Laufen­berg (1391—1469), dessen „Versehung des Leibs" in Versform geschrieben ist; Siegmund Albich (= Albicus, 1347—1427), Leibarzt der Kaiser Wenzel und Siegmund, Erzbischof von Prag, Professor an der dortigen Universität, einer der führenden Köpfe der deutschen Medizin im Spätmittelalter; der Tübinger Medizinprofessor Bartholomäus Scherrenmüller (um 1493). In all diesen Werken — samt vielen anderen ähnlichen, die hier nicht erwähnt werden konnten — wird größtenteils auf dieselben Autoritäten berufen, aus derselben Tradition geschöpft, immer wieder fast das gleiche Wissensgut bearbeitet. Es ist gar nicht leicht, individuelle Charakterzüge bei den einzelnen Werken hervorzuheben. Wie in einer anderen allgemeinbeliebten Gattung des Mittelalters, in der Kommentarliteratur, lassen sich auch hier die Unterschiede vor allem in den zu den obligaten Grundtexten hinzuge­fügten Anmerkungen sehen, des weiteren in der Kompositionsweise, in der eingehenderen Besprechung der für wichtiger gehaltenen Themenkreise oder eben in der Vernachlässi­gung von anderen. Im Falle von kopierten Handschriften ist es manchmal schwer, eine scharfe Grenze zwischen Abschreiber, Umarbeiter und einem neuen „selbständigen"

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