Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 89-91. (Budapest, 1980)

TANULMÁNYOK - Vida, Mária: A magyarországi Szt. Kozma- és Damján-tisztelet eredete és értelmezése (11—14. század) (német nyelven)

Recéskút 1018 gegründeten Basilika beibehalten wurde. 114 Solange es aber 1018 eine endgültige Kirchenspaltung noch garnicht in Frage kam, war schon im Jahre 1236 auch Byzanz in den Händen des lateinischen Kaisertums. Im Falle des Heiligen Adrians hatte die Kontinuität ihre konkrete Ursache: es ruhten die irdischen Überreste des Namensgebers dort. Deshalb liess der Erzbischof von Salzburg in den 850-er Jahren zu seiner Ehre die Basilika dorthin bauen. Von der anderen Seite aus gesehen: sie, als zum Salzburger Erzbistum gehörende Kirche, stand nicht unter byzantinischem Einfluss. So konnte später die Benediktiner-Abtei den örtlichen Kult mit Recht fort­setzen. Diese jedwede Quelle entbehrende Hypothese kann nur schwer akzeptiert werden. Man könnte auch im Falle des Kultes im Komitat Zala viel mehr an den Einfluss der Herrscher-Familie oder den der Benediktiner denken. In Zalavár Hessen die Basilika der Herzog Veszprém, ferner Boleslaw der Tapfere und der Sohn von István's Schwester wiederaufbauen. Nach deren Einweihung hat man neben der Basilika eine königliche Monasterie errichtet. Zalaszántó, der in der Nähe des könig­lichen Herrensitzes lag, war gewiss bereits Ende des 12. Jahrhunderts ein Grundbesitz der Stammessippe Kaplony, die ein unmittelbarer Abkömmling von den landeser­obernden Ahnen gewesen war. 115 Während der Bauzeit der Kosma-Damian-Kirche von Zalaszántó stand sein Besitzer, der zur Stammessippe Kaplony gehörende Zaland, auf geistlicher Laufbahn und im Dienste der Königin. Er gibt Zalaszántó in der ersten Reihe als Lesedomherr von Székesfehérvár (1226—1236), später als Bischof von Veszprém (1245—1262) der Veszprémer Kirche im Jahre 1258 über. 110 Die Stammessippe Kaplony hatte also sogar drei Gründe haben können, sich die Patronen der Arpád'schen Dynastie zu wählen : die Abstammung, die geistliche Laufbahn und der königliche Dienst. Die Kirchenweihe stimmt mit dem Ende des Dienstes in Szé­kesfehérvár zeitlich überein. Als Beweis unserer Annahme haben wir ein ähnliches Beispiel in Nord-Ost-Ungarn, in Csaroda (Komitat Szabolcs) gefunden, wo im Jahre 1972, an der Wand der Kirche, die älteste und die einzige bis auf heute existierende Kosma-Damian-Wandgemälde zum Vorschein kam. 117 Die Kirche liess im Quartal des 13. Jahrhunderts Gábor, der Sohn des aus der Stammessippe Kata entstammenden Ráfáel bauen. 118 Die Stammessippe Káta war während der Herrschaft der Arpád'schen Dynastie bekannt: es waren mehrere seiner Mitglieder Hofbeamten gewesen. In der Zeit des Kirchen­baues von Csaroda war Péter aus der Stammessippe Káta der Hauptschenk von 114 Kozák K. : Ebenda 225. Vgl.: Váczy P.: Magyyrország kereszténysége a honfoglalás korában. (Das Christentum Ungarns im Zeitalter der Landnahme). Szent István Emlékkönyv (St. Stephans Gedenk­buch). I. 257. Györffy Gy. : Ebenda 324—326. 115 Karácsonyi J. : Ebenda 2. Bd. 289. ; Györffy Gy. : Krónikáink és a magyar őstörténet. (Unsere Chroniken und die ungarische Urgeschichte). Bp. 1948. 104—105. — Nach der Bilderchronik ist er der Abkömmling von Künd, einem der sieben Fürsten. In seinem Wappen ist eine Falke (Turulvogel?) die nach rechts blickt, zu sehen. 116 Karácsonyi J.: a.a.O. 291. 117 Entz G.: Csaroda. (kézirat) Magyarország Műemléki Topográfiája. Szabolcs-Szatmár megye topográfiája. OMF Kézirattára. (Csaroda. [Handschrift] Die Denkmälertopo­graphie Ungarns. Die Topographie vom Komitat Szabolcs-Szatmár. Archiv der OMF.) 118 A Zichy és vásonkeői Zichy-család idősb ágának okmánytára. (Die Urkundensammlung des älteren Zweiges der Familie Zichy von Zichy und Vásonkeő). I— XII. Bp. 1871—1931. 1. Bd. 11—12.; 2. Bd. 426—427.; 3. Bd. 273—275. — Die auf die Familie und auf die Bauten bezüglichen Angaben.

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