Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 89-91. (Budapest, 1980)

TANULMÁNYOK - Vida, Mária: A magyarországi Szt. Kozma- és Damján-tisztelet eredete és értelmezése (11—14. század) (német nyelven)

treuen Stammen) und, dass die erste Quelle erst von der Mitte des 14. Jahrhunderts stammt. Gleichzeitig stellt er jedoch fest, dass es griechische Monasterien um die Wende vom 12. ins 13. Jahrhundert kaum mehr bekannt sind, und selbst diejenigen hatten schon keine Einwohnerschaft mehr gehabt. 109 Die meisten Kosma-Damian­Kirchen wurden in den 13—15. Jahrhunderten gestiftet. Es ist nur eine einzige die bereits erwähnte Benediktiner-Stiftung von Alsóludány in dem 12. Jahrhundert gegründet. Aus dem 13. Jahrhundert erwähnt er 5; aus dem 14. Jahrhundert 6; aus dem 15. Jahrhundert 4 Patrocinien. Es ist schwer vorstellbar, dass es sich die nach dem 13. Jahrhundert entvölkernden griechischen Monasterien einen so starken Ein­fluss hätten ausüben können. Diese Entvölkerung stand in engem Zusammenhang mit dem Schicksal des byzantinischen Kaisertums, das 1204 durch die Kreuzheere umgestürzt und an seiner Stelle das lateinische Kaisertum errichtet wurde. 110 Die vierte Synode von Lateran gab 1215 die Anweisung den lateinischen Bischöfen, dass sie in die griechischen Kirchen lateinische Pfarrer entsenden sollen. (So ging z. B. das Kloster von Pásztó bereits 1190; dasselbe von Visegrád 1221 in den Besitz der Zisterzienser; dasselbe von Oroszlános in den der Benediktiner und das Kloster von Veszprémvölgy ebenfalls in den Besitz der Zisterzienser über.) Obwohl das byzantinische Kaisertum im Jahre 1261 restauriert wurde, waren jedoch seine heimi­schen Monasterien bereits in lateinischer Hand. Um die Kontinuität nachzuweisen, es entstanden mehrere Hypothesen. Die eine war die Beibehaltung des früheren Kirchentitels, die andere: die auf die Grundmauer der früheren Kirche aufgebaute neue Kirche. 111 Die anhand der Kirchengrundrissen angenommene, unmittelbare byzantinische Übernahme stellt auch Károly Mester­házy in Frage. 112 Die architektonischen Überreste von ausgegrabenen und bekannten Kirchen orientalischer Liturgie weisen keinen byzantinischen Charakter auf, es wurden dagegen die Kirchen und Monasterien der westlichen Kirche oft mit byzantinischer Technik gebaut. Die Grundrisse unserer aus dem 13. Jahrhundert stammenden Dorf­kirchen (Őraljaboldogfalva, Egregy) weichen von den Grundrissen der für orthodoxe Gemeinden gebauten Kirchen (Zeykfalva, Komitat Hunyad) in keinem Detail ab. 113 Auf der Stelle der im Jahre 1236 eingeweihten Heiligen Kosma-Damian-Kirche von Zalaszántó vermochte in den 11—12. Jahrhunderten eine andere, gleichnamige Kirche gestanden sein. Der Kult ist sogar nocht älter: er stammte wahrschein­lich aus dem 9. oder 10 Jahrhundert. Diese Hypothese basierte auf dem „Beispiel" von Zalavár, wo die frühere Benennung Adorján (Adrian), in dem Namen der in 109 Mesterházy K.: Ebenda 176. 110 Moravcsik Gy. : Bizánc és a magyarság. (Byzanz und das Ungartum). Bp. 1953. 61. 111 Kozák K. : A zalaszántói templom feltárása és környékének középkori története. (Die Freilegung der Kirche von Zalaszántó und die mittelalterliche Geschichte ihrer Umgebung). Archeológiai Értesítő (Archeologische Mitteilungen). 87. (1962). 225. 112 Mesterházy K.: Ebenda 176. 113 Entz G.: A középkori Magyarország falfestészetének bizánci kapcsolatairól. (Über die byzantinischen Beziehungen in der Wandmalerei Ungarns im Mittelalter). Művészettör­téneti Értesítő (Mitteilungen für die Kunstgeschichte) 16. (1967), 247.; Derselbe: A Vesz­prém Megyei Múzeumok Közleményei. (Mitteilungen aus den Museen des Komitats Veszprém) 6. (1967) 203. — Der Stil der am Anfang des 14. Jahrhunderts angefertigten Wandgemälde von Őraljaboldogfalva ist von byzantinischem, genauer balkanischem Charakter, und er schliesst sich zur serbischen Kunst der damaligen Epoche an. Das ikonographische Programm und die lateinische Überschrift bestätigen eindeutig die Bestellung von Seite der römischen Kirche. Er ist mit der Werkstatt eines zeitgenössischen königlichen Kunstzentrums in Verbindung.

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