Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 87-88. (Budapest, 1979)
TANULMÁNYOK - Littmann, Imre: Theodor Billroth (1829—1894) (német nyelven)
wurde mit 58 Jahren in das Greisenalter hinübergeführt, wurde dyspnoisch und schwach Für Billroth war der Unterricht auf der Universität eine sehr wichtige Aufgabe. Damals betrug die Studienzeit 5 Jahre. Billroth hielt es für erstrebenswert, dass der Medizinstudent Latein (Cornelius Nepos, Caesar, Cicero, Ovid) und Griechisch (Xenophon, Homer) beherrscht, denn „wie soll Jemand Namen, wie: Musculus sternocleidomastoideus etc. behalten, wenn er gar keine Ahnung hat, was sie bedeuten?" Er hält die gründliche Kenntnis der Muttersprache, die gute Ausdrucksweise, die Fähigkeit des Vortragens für unerlässlich. Er hält auch die Kenntnis weiterer zwei Sprachen (französisch, englisch) für notwendig, sowie die Gewandtheit in den Naturwissenschaften und in der Geographie. Für den Medizinstudenten waren 2 Semester pathologische Anatomie, je 4 Semester innere Medizin und Chirurgie, je 1 Semester Ophthalmologie, Geburtshilfe obligatorisch, im übrigen war die Wahl frei. Nach Billroth braucht man nicht um die Jugend wegen ihrer Überlastung besorgt sein; sie mögen tüchtig arbeiten. — Einem Freunde, dessen Sohn Medizin studierte, schrieb er: was ist die wichtigste Eigenschaft, um ein guter Arzt zu sein? „Nur ein guter Mensch kann ein guter Arzt sein, es ist die Grundbedingung für den inneren, ja meist auch für den äusseren Erfolg der ärztlichen Tätigkeit." Er war auch den Hochschullehrern gegenüber streng. — Nach seiner Krankheit war er gezwungen seine Tagesarbeit zu reduzieren, er nahm aber den Standpunkt ein, dass er lieber zugrunde geht, aber seine Lehrtätigkeit lässt er nicht beschränken. Billroth kämpfte auch viel um die Errichtung von dem Gesundheitswesen dienenden Gebäuden. In 1881 brach in Wien im Ringtheater Feuer aus und es gab Hunderte von Verletzten, für die keine organisierte Hilfe zur Verfügung stand. Billroth gründete damals, zusammen mit anderen, die Wiener Rettungsgesellschaft. In 1880 erwähnt er das erstemal seinen Traum, dass er eine mit einem Krankenhaus verbundene Schwesternschule errichten möchte. Seiner Meinung nach könnte diese in 3—4 Jahren fertiggestellt werden. Er arbeitet phantastisch viel daran, dass sein Plan verwirklicht wird. Die dazu nötigen 250,000 Gulden sammelt er aus Spenden, er selbst trägt eine grössere Summe bei und auch seine ehemaligen Schüler schicken Geld. An einer Stelle schreibt er darüber folgendes: „Es war keine Kleinigkeit, in einem katholischen Lande contra höchste und allerhöchste Herrschaften, contra öffentlichen Strom und Unverstand 250,000 Gulden zusammenzubetteln und das Ganze fertig zu bringen." Als das Geld beisammen war, fertigte Billroth Projekte an, führte eine riesige Korrespondenz mit dem Architekten, er mobilisierte einen jeden. Das herrliche Gebäude wird fertig und Billroth konnte den Kronprinz Rudolf zum Schirmherren gewinnen, daher erhielt die Schwesternschule ihren Namen: Rudolfinerhaus. Die modernste Schwesternschule der damaligen Zeit weihte Billroth in 1882 beglückt ein. Das Rudolfinerhaus ist eines der schönsten Denkmäler Billroth's in Wien (Eiseisberg 1929). Für den Schwesternunterricht schrieb er das Buch „Die Krankenpflege im Hause und Hospital", das 4 Auflagen erreichte und auf 9 Sprachen übersetzt wurde. Er erreichte auch, dass das Haus der Aerzte renoviert wurde, das er in 1893 eröffnete. Auch dieses Gebäude wurde auf Grund seiner Detailprojekte umgebaut. Er schreibt darüber: „Mein Hauptaugenmerk bei der Konstruktion des Sitzungssaales war darauf