Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)

TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram —Völker, Arina: Az Academia Leopoldina magyarországi tagjai a XVIII. században és kapcsolataik az Acadermia elnökeivel (német nyelven)

Darstellungen verzichtet; Leben und Wirken der 31 ungarländischen Leopol­dina-Mitglieder wurden nur so weit gestreift; wie es sich im Rahmen der aufzu­zeigenden Korrespondenz als erforderlich erwies. Mit Martin Christoph Metzger (1626—1690) begegnet uns der erste hier zu nominierende Mediziner in den Matrikeln der Leopoldina; die Preßburger Arztjahre des am 19. September 1683 in die Gesellschaft berufenen Metzger gestatten seine Mitberücksichtigung im Rahmen dieser Abhandlung, wenn auch der gebürtige Wiener nur kurze Zeit in der königlich-ungarischen Freistadt wirkte. Sein dem amtierenden Akademiepräsidenten Fehr vorgelegtes und er­halten gebliebenes Curriculum vitae weist aus, daß sich Metzgers Bindungen an Pozsony nicht auf die 1656 endende Arztpraxis beschränkten: er schließt in jener Ära eine feste Freundschaft mit Daniel Geyger (1595—1664) und heiratet zudem die Tochter eines Preßburger Theologen. Seine Wohnsitzverlagerung nach Regensburg erfolgt unter der drohenden Türkengefahr sowie im Gefolge einer in der Stadt wütenden Seuche; Metzger selbst berichtet in seinem Lebens­lauf über die Jahre zwischen 1652 und 1656: . .. „irt Hungária, Posonii, tandem considère iussus fueram, convictu pariter et fideli manuductione ad Praxin, Affinis benejicientissimi mei, Dni Doct. Geigeri, Viri per Hungáriám, tum, Aesculapii loco habiti, usus sum. An. 1655, cum me dura Pestis, Posonium depopulans, domo atque Urbe expulerat, post debitum exilum . .. ad matrem, Viennam profugi". 1 Für die Aufnahme in die Akademie und die Diplomzustellung bedankt sich Metzger, der nun schon langjährig in Regensburg ansässig ist, am 4. Oktober 1683 bei J. M. Fehr: . . . ,,haud facile expresserim, quantum me affecerit; gratias igitur ago maximas". DIE UNGARLÄNDISCHEN BERUFUNGEN IN DER AMTSPERIODE VON LUCAS SCHRÖCK Zehn Jahre nach Metzgers Berufung — Fehr hatte 1687 das Präsidium alters­halber abgegeben und war am 15. September 1688 in Schweinfurt verstorben — wirkt Lucas Schröck als IV. Präsident der Gesellschaft. In seiner Amtsperiode erreichen die ungarischen Rezeptionen einen ersten Kulminationspunkt: in chronologischer Reihenfolge kommen mit Johann Friedrich Kehrn, Daniel Wilhelm Moller, Karl Rayger, Johann Baptista Gründler, Johann Adam Gensei, Samuel Köleseri, Johann Adam Raymann, Daniel Fischer, Georg Sigismund Liebezeit, Karl Friedrich Loew, Johann Jakob Neuhold und Johann Theophil Windisch 12 Kandidaten zur Aufnahme. Der Varasdiner Physikus Johann Friedrich Kehrn eröffnet mit seiner Rezeption vom 24. Juli 1693 die stattliche Reihe. Ein Jahr später folgen ihm die aus Pozsony gebürtigen Wissenschaftler Daniel Wilhelm Moller (1642—1712) und Karl ^| 1 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Briefarchiv Nr. 117.

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