Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)

TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram —Völker, Arina: Az Academia Leopoldina magyarországi tagjai a XVIII. században és kapcsolataik az Acadermia elnökeivel (német nyelven)

W. Kaiser — A. Völker: Ungarländische Leopoldina-Mitglieder,.. Rayger (1041—1707). Während der 1072 ins Exil gezwungene Moller zu diesem Zeitpunkt als Ordinarius in Altdorf lehrt, praktiziert der um die Einführung der Lungenschwimmprobe in die forensische Medizin verdiente Rayger 2 ' 3 an seinem Heimatort. Mollers abrupter Abgang aus Preßburg und seine Karriere im Ausland werden im „Allgemeinen Gelehr ten-Lexicon 11 von 1751 charakteri­siert: .. . „wurde darauf 1671 Sub-Rector an dem Gymnasio zu Preßburg, mußte sich aber von da wegen des Hasses der catholischen Geistlichen retiriren, worauf er 1674 Professor metaphysices und Historiarum zu Altorff wurde, und sich zuletzt Comitem palatinum cäsareum, Academiae altorfinae Seniorem, Metaphys. und Histor. Professorem, Bibliothecarium, Collegii Naturae Curiosorum, Societatis italicae Recuperatorum, und Societatis Historicorum imperialium Socium schrieb".* Mollers und Raygers Beziehungen zur Leopoldina und ihre Korrespondenz mit Schröck wurden von uns an anderer Stelle aufgezeigt. 5 Das Briefarchiv der Gesellschaft enthält ein handgeschriebenes ausführliches Curriculum vitae Mollers nebst einem Begleitschreiben vom März 1091, desgleichen einen Rayger­Brief vom Dezember des gleichen Jahres. Beide spielen in ihrem Schriftwechsel mit Schröck anläßlich der durchgeführten bzw. bevorstehenden Rezeption übrigens auf den Wahlspruch „nunquam otiosus" der Leopoldina an, als sie Schröck ihren Dank zum Ausdruck bringen; Moller verspricht dem Präsiden­ten: „Ita enim fiet, ut ea quae adhuc neglecta in amplissimo Naturae regno jacent, nunquam otiose requirem, et si quae studia a me in Te porro mihi conciliandum queunt, libertissime confer am" ? In ähnlicher Form äußert sich auch Karl Rayger, der wohl „medicus in civi­tate", aber nicht „medicus civitatis Posoniensis" gewesen ist: 7 „Fateor me hoc nondum promeruisse nomen ... et me Nunquam Otiosum aut inutile membrum fore laboriosissimae vestrae Societatis polliceor". 8 Das nächstfolgende Mitglied ist Johann Baptista Gründler (gest. 1705), ein aus Glogau gebürtiger Arzt und Botaniker, der als Provinzialphysikus in Ungvár wirkt und in dieser Eigenschaft am 11. August 1701 in die Akademie berufen wird. Die Büchnersche Akademiegeschichte notiert über ihn den Hinweis auf 2 Kaiser, W., u, H. Krosch: Anfänge einer medizinischen Jurisprudenz an der Universität Halle. Med. Mschr. 22, 498 — 505 (1968). 3 Duka, N. : Zur Prioritätsfrage Lungenschwimmprobe in der forensischen der Medizin. Wiss. Z' Univ. Halle (Math.-naturw.) im Erscheinen. XXI, 157—159 (1972). 4 Jöcher, Chr. G.: Allgemeines Gelehrten-Lexicon etc.; Leipzig 1751, S. 570. 3 Kaiser, W. : Universitas litterarum Posoniensis: Daniel Wilhelm Moller (1642 — 1712) und Karl Rayger (1641-1707). Lek. ObzorXlX, 387-393 (1970). G Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina) ; Briefarchiv Nr. 203. 7 Duka, N.: Zur Frühgeschichte des Stadt- und Amtsarztwesens. Wiss, Z. Univ. Halle (Math.-naturw.) XVII, 507-510 (1968). 8 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Briefarchiv Nr. 210.

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