Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)
TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram —Völker, Arina: Az Academia Leopoldina magyarországi tagjai a XVIII. században és kapcsolataik az Acadermia elnökeivel (német nyelven)
Die folgenden Aufnahmen werden von Büchner nunmehr von Halle aus getätigt. Der aus Preßburg gebürtige Georg Christian Maternus de Cilano (1696— 1773) wird am 20. April 1745 in die Leopoldina berufen; der 1732 in Helmstedt promovierte Arzt ist zu diesem Zeitpunkt Ordinarius am Gymnasium academicum zu Altona. Seine biographischen Daten wurden jüngst neu zusammengestellt; 28 in diesem Zusammenhang sei lediglich auf seine rege Korrespondenz und seine publikatorische Tätigkeit im Rahmen der „Acta" verwiesen. Jeweils von Altona aus gehen seine Sendungen zu Büchner nach Halle; die in Vol. VIII veröffentlichten Beiträge tragen den Vermerk „Altona Halam missae d. 10. Jul. 1746" und beinhalten (auf pag. 337—348) Arbeiten wie „De tumoré in regioné iliaca dextra" und „De scirrho colli". Vol. IX von 1752 enthält wiederum mehrere Abhandlungen „Altona Halam missae d. 10. Nov. 1749", und gleiches gilt auch für den folgenden Band von 1754 mit Publikationen „Altona Halam missae d. 2. Novembr. 17-53" ; am interessantesten ist aus diesem Konvolut die Beobachtung „De tumore manuum et pedum subitaneo ab adsumtis baccis Lauri excitato", die Feststellung einer Arzneimittelallergie bei einem 27jährigen Patienten. Die dann einsetzende Reihe der „Nova Acta" weist noch einmal vier Arbeiten von Maternus auf „Altona Halam missae d. 18. Januar. 1754" ; eigenständige Beobachtungen bleiben dann aus, da Maternus schon 1750 das ihm übertragene Physikat und das Direktorat am Altonaer Collegium anatomicum niedergelegt hatte, um seinen übrigen Lehrämtern voll gerecht werden zu können. Vier Tage nach Maternus de Cilano nimmt Büchner mit David Samuel Madai (1709—1780) aus Schemnitz einen weiteren ungarländischen Kollegen auf. Madai ist allerdings längst ortsansässiger „Hallenser" geworden; er ist Direktor der Medikamentenexpedition des Waisenhauses und führt diese Firma zu einem ungeahnten Aufstieg. 29 Eine Korrespondenz zwischen Büchner und Madai ist nicht erhalten, ein handgeschriebener Lebenslauf fehlt. Klinische Publikationen von Madai sind rar, da dieser seine ganze Intensität der Pharmazie und Pharmakologie widmet und sich in freien Stunden als Numismatiker betätigt. Einige kleine Beiträge erscheinen in Vol. X der Akademieschriften. Erfreulicherweise ist das Curriculum vitae des am 4. Dezember 1747 in die Akademie aufgenommenen Adam Molnar (geb. 1716) erhalten geblieben, der hier sehr ausführlich seinen Lebensweg bis zu seinem halleschen Doktorat vom 5. Juli 1747 schildert : wichtig auch deswegen, weil Molnar durch seinen späteren Lebensweg einen wichtigen Platz in der Medizingeschichte der Donaufürstentümer einnimmt. 30 Adam Molnar teilt hierin einleitend mit : „Natus is est a. 1716. die 24. Dec. in Comitatus Castr if err ei Hungáriáé Inferioris 28 Haupt, H.: in: Schleswig-Holsteinisches Biographisches Lexikon, Bd. 1, S. 200—202; Neumünster 1970. 2a Kaiser, W., u. W. Piechocki: Die Ärzte-Dynastie der Madai in Halle (I und II). Comm. Hist. Artis Med. 60-61 (1971), 49-96. 30 Izsák, S. : Die Stellung Adam Molnars, eines Absolventen der Universität Halle, in der Geschichte der rumänischen Medizin. Wiss. Z. Univ. Halle (Math.naturw.) XVII, 1027-1029 (1968).