Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)

TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram —Völker, Arina: Az Academia Leopoldina magyarországi tagjai a XVIII. században és kapcsolataik az Acadermia elnökeivel (német nyelven)

Leopoldina und speziell auch nach Halle wurde bereits ausführlich berichtet. 16 Seine Aufnahme in die Leopoldina ist offenbar unmittelbar im Anschluß an eine vorgelegte Arbeit erfolgt, die in den Centurien IX/X erscheint und deren Einsendung Johann Adam Gensei von Sopron aus besorgte. Der 1722 publizierte Beitrag „De rheumatismo coxendicis muliebri" enthält nämlich den Vermerk "Sempronio Augustam Vind. ab Exc. D. D. Genselio, d. 26. Jun. A. 1719 missa". Kurz nach der Aufnahme in die Gesellschaft stellt Raymann dem Präsidenten sein Curriculum vitae zu, in welchem er zu seiner Familie und zur Schulzeit am Heimatort nur kurz notiert: „Natus est Eperiesini in Superiori Hungária Anno 1690. Patre Johanne Reimanno Pharmacopoeo Civitatis huius, et Matre Elisabetha Johannis Roth filia: positis primis litterarum fundamentis in Schola primum Cassoviensi, postremo vero in Colle­gio Eperiesi Illustri . . . sub manuductione Johannis Rezikii P. P. tum temporis". 17 Raymann hat nachweisbar mit drei Akademiepräsidenten korrespondiert: den Sendungen an Schröck nach Augsburg folgen 1730—1735 Zuschriften an Baier nach Altdorf und schließlich ab 1735 an Büchner nach Erfurt und Halle. In den „Acta physico-medica" — unter dieser Bezeichnung figuriert das Perio­dicum der Gesellschaft ab 1727 — erscheinen in regelmäßiger Folge Raymanns Beiträge, so. z. B. 1737 (IV, pag. 46—67) eine „História febris" mit der Schluß­notiz „Eperieso Erfordiam missae d. 26. Novembr. 1730" ; im 1740 folgenden Band (V, pag. 153—159) vermerkt der Beitrag „De morosi paralysi linguae familiari" die Absendung „Eperieso Erfordiam missa d. 30. April. 1737". Für den achten Band schickt Raymann erneut am 6. Oktober 1744 Beobachtungen ein (VIII, pag. 126—138), die nach Erfurt an Büchner adressiert sind; dieser wechselt wenig später auf ein Ordinariat nach Halle über, so daß bei Erscheinen der „Acta" im Jahre 1748 das Zentrum der Leopoldina nunmehr nach Halle verlagert ist. Die Raymann-Korrespondenz der Folgezeit geht demzufolge in die Saalestadt ab. Der dritte Kandidat im Bunde dieser Neuaufnahmen ist Daniel Fischer aus Kesmark, bekannt als typischer Vertreter der Frühaufklärung in Ungarn 18 , als Initiator des Versuchs einer pannonischen Ärztekongregation und von „Acta Eruditorum" seiner Heimat. Fischer war Studiosus in Wittenberg gewesen, hatte 1718 den Doktorgrad erworben und eine Praxis in seiner Vaterstadt eröffnet, als ihn die Ehrung erreicht. Sein an Schröck eingereichtes Curriculum vitae muß unmittelbar darauf nach Augsburg abgegangen sein, denn es schließt mit dem aktuellen Publikationsstand von 1718 und dem Hinweis auf das noch nicht veröffentlichte Projekt eines „Tentamen in quo demonstrabitur Medicos Rationales esse Empiricos et Empiricos veteres esse rationales". 19 10 Kaiser, W., u. W. Piechocki: Die Arztfamilie Raymann aus Eperies und ihre Beziehungen nach Halle. Comm. Hist. Artis Med. 60-61 (1971), 207-225. 17 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Briefarchiv Nr. 338. 18 Winter, E.: Frühaufklärung, S. 207; Berlin 1966. 19 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Briefarchiv Nr. 339.

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