Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)
TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram —Völker, Arina: Az Academia Leopoldina magyarországi tagjai a XVIII. században és kapcsolataik az Acadermia elnökeivel (német nyelven)
Eng befreundet mit dem Kesmarker Schulrektor Georg Buchholtz (1688— 1737) arbeiten beide auch auf naturwissenschaftlichem Gebiet zusammen; 20 mit Büchner in Erfurt steht Fischer in ständigem Kontakt. Fischers letzte Sendung an Büchner — die „Sectio anatomica juvenis febre hectica defuncti" — geht am 24. Juni 1744 von Kesmark aus nach Erfurt ab; die Arbeit erscheint 1747 (VIII, pag. 77—87) und somit erst nach dem Tode des verdienstvollen Arztes. Die folgenden drei Rezeptionen Schröcks beziehen sich insgesamt auf Ärzte aus Sopron: Georg Sigismund Liebezeit (1689—1739), Karl Friedrich Loew (1699—1741) und Johann Jakob Neuhold (1700—1738). Diese drei Physici Sempronienses dienten bereits als Gegenstand einer vorausgegangenen Abhandlung; 21 ihre Beziehungen zur Leopoldina sind nicht weniger intensiv als diejenigen der Anwärter von 1719. Zunächst beruft Schröck am 24. Juli 1721 den inzwischen zum Nachfolger des verstorbenen Gensei avancierten Georg Sigismund Liebezeit in die Gesellschaft und damit den ersten halleschen Doktoranden des 18. Jahrhunderts, der in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist. Der Schriftwechsel des 1713 an der Acadernia Fridericiana Halensis promovierten Mediziners mit der Leopoldina ist verloren gegangen; ein Pro-Memoria in den „Acta physico-medica" gibt Auskunft über sein Leben und Wirken. 22 Drei Jahre später erscheint der Name der Loews in den Listen der Gesellschaft: der 18. Oktober 1724 ist das Aufnahmedatum von Karl Friedrich Loew, dessen Vater Andreas Loew (um 1660—1710) ebenfalls mit Schröck korrespondierte, der aber in den Aufnahmematrikeln vermißt wird. Loew sen. hatte in Wittenberg studiert (Dr. med. 1682), Loew jun. in Jena (Dr. med. 1721) ; letzterer praktiziert in Wien, als ihn die Rezeption erreicht. Die von ihm bei Schröck in Augsburg vorgelegten Beiträge tragen daher den Absendervermerk aus Wien. So enthält z. B. der Band II der „Acta physicomedica" mit den Abhandlungen „De morbo complicatissimo paucissimis medicamentissublato" und „Demorbopetechiali quianno 1683. epidemicePosoniigrassatus est" (pag. 1—40) jeweils die Bemerkung „Dabam Viennae" mit der Datumsangabe vom Februar 1730. In der Büchnerschen Ära setzt Loew seine Korrespondenz nach Erfurt fort; ersterer überträgt ihm 1740 die Vollmacht zur Abwicklung des Genselschen Legats. Zu diesem Zeitpunkt ist Loew bereits nach Sopron zurückgekehrt; mit dem Vermerk „Dabam Sempronii in Hungária d. 25. Aug." reicht er 1739 eine „Epistola ad Celeberrimos omnium Regionum Botanicos, qua de Flora Pannonica conscribenda" ein, die 1740 in den „Acta physico-medica" (V, pag. 145—154) erscheint; der folgende Band enthält bereits die Nachricht über sein Ableben. Johann Jakob Neuhold als dritter Vertreter aus Sopron wird am 24. März Kaiser, W., u. H. Krosch: Halle 1 713 im Diarium Itinerarium des Georg Buchholtz (1688-1737). Wiss. Z. Univ. Halle (Math.-naturw.) XIII, 583-599 (1964). 21 Kaiser, W., u. A. Völker: Die Physici Sempronienses und ihre Beziehungen nach Halle und Wittenberg. Comm. Hist. Artis Med. 62-63 (1971), 101-110. 22 Memoria D. Georg. Sigism. Liebezeit etc.; App. Acta Med. Phys. Vol. VII, S. 304-313.