Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 57-59. (Budapest, 1971)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Dohnány, Ladislav: Trnka professzor és tudományos életműve (német nyelven)

ani" herausgegeben, worin er sich auf die Pathologie des unteren Teiles des Dickdarmes einstellt. Die Publikation „História rachitis omnis aevi observata", die i.J. 1787 er­schienen ist, stellt gewissermassen eine Übersicht der damaligen Kenntnisse über eine Krankheit dar, die vordem lediglich fragmentarisch, oder eventuell kasuistisch bearbeitet worden war. In diesem Buch lehnt sich Trnka an das grundlegende Werk des englischen Arztes Glisson an, von dem auch die Benennung der Krankheit „Rachitis" stammt, was Rückgrat bedeutet, um damit hervorzuheben, dass sich die typi­schesten Veränderungen im Rückgrat befinden. Aus dem gesamten Buch ist besonders die Beschreibung der klinischen Rückgratveränderungen sowie die Versuche, diese Knochenveränderungen durch orthopädische Behelfe, wie durch Brustkorsetts und Schienen auf die deformierten Gliedmassen, zu würdigen. Freilich, sind diese orthopädischen Behelfe von Handwerkern aus Leinwand und Leder verfertigt, sowie durch Eisen oder Fischgräten gesteift worden. Die Ansichten der Ärzte auf den Heilungseffekt waren uneinheitlich, ja mehr noch sogar, der Grossteil von ihnen hat einen negativen Standpunkt eingenommen. Zum Gebiet der internen Medizin gehört auch das Werk „História tympani­ditis omnis aevi observata medica continens", das i.J, 1788 in lateinischer Sprache publiziert worden ist. In der heutigen medizinischen Sprache handelt es sich dabei eigentlich um eine Meteorismus-Blähung. Trnka definiert diesen Zustand als einen elastisch resonierenden, lufthaltigen Tumor. Das Wesen dieser Arbeit bildet die Aufzählung, sowie zum Teil auch die Wertung der krankhaften Zustände, bei denen der Meteorismus zum markentesten Merk­mal der Krankheit geworden ist. Es werden von ihm Infarkte der visceralen Organe, Rupturen des gastro-intestinalen Traktes, begrenzte Peritonitiden, ileöse Zustände, Darmspasmen, Gallenblasenkrankheiten u.a.m. konkret ange­führt. Trnkas letzte Werk „História haemorrhoidum omnis aevi observata medica continens" ist in den Jahren 1794 und 1795, also erst nach seinem Tode, erschie­nen. Der Autor selbst betrachtete dieses Werk als seine bedeutsamste Arbeit, wenngleich es von der Kritik polemische Bemerkungen in mehreren Punkten zu verzeichnen hatte. Ähnlich wie in der Mehrzahl seiner Arbeiten, verfolgt er auch hier ein Haupmerkmal, uzw. den blutigen oder schleimigen Ausfluss vom Dickdarm. Die haemorrhoidale Erkrankung wird von ihm als ein eigenwilliger Abgang von Blut, einer blutigen Flüssigkeit, von Schleim sowie von Reizfluss aus der Gegend der haemorrhoidalen Adern, definiert. Gemäss dieser Definition unterscheidet er einerseits die roten Haemorrhoiden, bei denen sich im Vordergrund des pathologischen Bildes das Blut oder ein blutiger Ausfluss befindet und andererseits die weissen Haemorrhoiden, die durch die Sekretion von Schleim und eitrigem Ausfluss charakterisiert werden. Obwohl die Publikation als „História haemorrhoidum" betitelt ist, so umfasst sie in Wirklichkeit die gesamte Pathologie der anorektalen Erkrankungen, sowie auch der Krankheiten der Harnblase. Die urogenitalen Krankheiten werden

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